Lea und ihre Freunde Telon, Rode und Dogo befinden sich noch immer auf dem Weg
nach Liuell. In Talmud einer kleinen Stadt besuchen sie einen Markt, auf dem
Rodge von einem jungen Mädchen namens Sara bestohlen wird. Als die Stadtwachen
sie gefangen nehmen wollen, stehen die Freunde Sara bei und verhelfen ihr zur
Flucht. Als Dank biet sie an, ihnen einen geheimen Weg nach Liuell zu zeigen.
Unterwegs müssen sie in einem Dorf pausieren, da eins ihrer Pferde lahmt. In
dieser Nacht soll ein großes Fest stattfinden, in dem Tarif, die Tochter des
Hufschmiedes ihre Weihe empfangen soll. Als Tarif am nächsten Morgen nicht
auftaucht, versucht Lea herauszufinden, was sich hinter dem Gott Akut verbirgt.
"Das Fest der Weihe" ist die fünfte Episode der Serie
"Dragonbound". Und man kommt nicht umher, ins Schwärmen zu geraten.
Wenn man etwas kritisieren kann, dass vielleicht die Tatsache, dass sich sich
das erste Drittel der Folge etwas in die Länge zieht, da hier nichts
Wesentliches für die eigentliche Handlung passiert. Trotzdem ist auch diese
Phase ein Genuss, da einfach die Umsetzung ganz große Kasse ist. Im weiteren
Verlauf nimmt die Geschichte dann Fahrt auf. Leas große Klappe bringt sie
wieder einmal in Schwierigkeiten.
Was einfach unglaublich ist, ist hier die akustische Umsetzung. Ich habe schon
zahlreiche Hörspielserienaller Genres gehört, doch noch keine Serie bietet
eine solch kinoreife Umsetzung. Hier wurden und werden wirklich Maßstäbe für
das Genre gesetzt. Ganz besonders Highlight in dieser Folge ist das Fest der
Weihe. Man hat wirklich das Gefühl, einen solches Mittelalterfest mitzuerleben,
dass seinen besonderen Höhepunkt in dem Song "Tanz in den Tod" von
Sven The Axe findet.
Da ist es natürlich auch kein Wunder, wenn die Sprecher allesamt brillieren.
Über den Einsatz der Stimmen von Lea, Delon, Rode und Logo habe ich in den
vorherigen Rezensionen schon gesprochen. Konzentrieren wir und auf die neuen
Stimmen: Annika Braunmiller überzeugt als Diebin Sara, die sich unseren
Freunden anschließt. Julia Casper gibt eine gute Taria und Engelbert von
Nordhausen ist als Drache Faedrak schier unschlagbar. In weiteren Rollen sind
noch Swen Mai, Sylvia Nobler oder Santiago Ziesmer zu hören.
Fazit
Trotz klitzekleiner Längen im ersten Drittel der Geschichte reiht sich
"Das Fest der Weihe" nahtlos in die wirklich grandiose Hörspielserie
"Dragonbound" ein. Hier wird kinoreifes Ohrenkino mit einer tollen
Story geboten. Besser kann man auf diesem Segment kaum unterhalten werden.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 09. November 2017 2017-11-09 14:32:39