Nachdem in der letzten Folge das Rätsel um Faith und ihre Doppelgängerinnen
gelöst wurde, geht es jetzt darum, die Gegner zu vernichten. Vor allem der auch
das Erwachen der schwarzen Sonne noch erstarkte Dracula macht Faith und ihren
Freunden das Leben zur Hölle. Doch diese nehmen den Kampf an.
Mit "Faith Trinity" liegt er nun vor. Der fünfte und letzte Teil der
Faith-Trinity-Saga, der die zweite Staffel der Hörspielserie beendet. Kitsch
und Pathos sind die beiden Worte, die diesen Teil wahrscheinlich am besten
beschreiben. Das Schicksal von Jack Warren und Dragan Lyssakowitsch ist dabei
relativ schnell abgehandelt. Alles konzentriert sich Vlad Tscheppes alias
Dracula.
Positiv ist, dass der Kampf gegen Dracula trotz aller Action nicht ganz so
übertrieben dargestellt wurde, wie es in anderen Filmen bei solchen Szenen der
Fall war. Auch die Sprecher sind allesamt großartig und tragen dazu bei, dass
man gefesselt wird. Wenn nur nicht der vollkommen überzogene Kitsch- und
Pathosüberzug wären, mit dem Autor Simeon Hrissomallis die Komplete zweite
Hälfte überzogen hat. Spätestens bei Epilog hätte ich mich noch einen
überraschenden Knalleffekt gewünscht, aber auch hier gibt es nur das
zuckersüße Happyend. Sicher kann man das so machen, ich hätte mir doch etwas
Überraschendes gewünscht, zumal angekündigt wurde, dass im Universum von
Faith nichts mehr so sein wird, wie es mal war. Nun gut, das kann man so oder so
sehen.
Etwas unpassend fand ich auch den ersten Track, der Abspann und Danksagung
beinhaltet. Dieser wäre am Ende der Folge sicher besser und passender platziert
worden.
Fazit
Vom für meinen Geschmack zu kitschigen Ende abgesehen, beendet "Faith
Trinity" eine gute zweite Staffel von Faith van Helling. Die wichtigen
Handlungsfäden wurden aufgelöst, so dass man bei der nächste Folge Wieder bei
Null beginnt. Da es diesbezüglich keinerlei Andeutungen gibt, bin ich sehr
gespannt, in welche Richtung es gehen wird.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 15. September 2017 2017-09-15 16:02:03