Gemeinsam mit Rodrigo Rojas wird Mark Brandis auf die einsame Raumstation Pallas
geschickt, wo er in den nächsten Wochen Wachdienst absolvieren soll. Als Mark
erfährt, dass bei einem Angriff der Republiken auf Nairobi die Institution
Justitia zerstört wurde, schrillen seine Alarmglocken. Jetzt besteht die
Möglichkeit, Mark zu beseitigen, damit er nichts mehr über das damalige
Attentat auf Präsident Bähler aussagen kann.
Die neunte Folge der Raumkadettenserie um Mark Brandis kann durchaus als
Schlüsselfolge angesehen werden. Zahlreiche Eckpunkte früherer Folgen werden
hier aufgegriffen und zu einem Abschluss gebracht. Und das ist sowohl
inhaltlich, als auch soundtechnisch hervorragend absolviert wurden.
Ohne Längen kann der Plot von der ersten Sekunde an gefallen. Durch die enge
der Raumstation baut sich schon zu Beginn eine düstere Spannung auf. Diese kann
kontinuierlich gesteigert werden, wobei die Geschichte weder unglaubwürdig noch
übertrieben erscheint. Dafür sind auch die glaubhafte Geräuschkulisse, aber
auch die Sprecher verantwortlich.
Daniel Claus und Michael Lott als Mark-Brandis-Doppel ergänzen sich wieder
hervorragend. Gerade in der Szenen, in den Mark eine schwere Entscheidung
treffen muss und diese später reflektiert, können die beiden Sprecher
brillieren. Auch Arne Kupfer kann als Rodrigo Rojas überzeugen. Ein besonders
Lob gebührt Katrin Decker für die Darstellung der Valeria Alcarez für die
Eindringlichkeit, mit der sie ihre Rolle spricht.
Fazit
"Endstation Pellas" ist so etwas wie eine Schlüsselfolge. Die
Handlung um die Tode des ehemaligen Schuldirektors Narajahn und um Präsident
Bähler kommen hier zu einem Abschluss. Das alles wurde ganz ausgezeichnet in
Szene gesetzt. "Endstation Pallas" ist ein Hörspiel, das keine
Wünsche offen lässt und nach dem ich den weiteren Folgen sehr gespannt
entgegen sehe.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 14. September 2017 2017-09-14 17:44:53