Wie ist ein Roman normalerweise gestaltet, frage ich mich beim Verfassen dieser
Zeilen. Entweder enthält ein Buch viel reale Handlung oder es besteht nur aus
"Kopfkino". Was ist aber mit einem Buch, bei dem viel reales passiert
und doch alles nur auf Gedanken basiert? So ist es bei den "Glocken von
Bicêtre": René Maugras, Verleger eine Pariser Zeitung, liegt nach einem
Schlaganfall im Krankenhaus und denkt über sein Leben nach. Seine Vergangenheit
und seine Gegenwart beäugt er kritisch - und daraus besteht das gesamte Buch.
Fazit
Keine große Action, aber auch nicht schlecht. Daher fällt es mir schwer, ein
Urteil über das Buch in Worte zu fassen. Als Hilfe zitiere ich Wilhelm Roth vom
Sender Freies Berlin: "Der Roman Die Glocken von Bicêtre gehört zu den
heute seltenen Büchern, die Lesern Mut machen können."
Vorgeschlagen von Nico Haase
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veröffentlicht am 01. April 2004 2004-04-01 21:23:59