Wynn Blakeston wird von einem Informanten zu einem einsamen Haus gerufen.
Anfangs zögerlich erwacht sein journalistischer Instinkt und er begibt sich zu
dem Treffpunkt, wo ihn eine grausame Überraschung erwartet. Auch die Polizistin
Bella Tosh ist vor Ort. Zusammen mit Wynn startet sie eine unheimliche
Spurensuche, welche die beiden zu einer ungewöhnlichen Kirche führt. Doch auch
ein alter Bekannter von Wynn und Bella scheint seine Finger im Spiel zu haben -
Rakk.
Mit "Das schwarze Buch" ist wieder einmal Rafael Marques an der Reihe,
dessen letzte Dark-Land-Romane nicht ganz so überzeugend waren. Mit diesem Band
ist wieder leichte Besserung in Sicht. Zwar reicht der Roman noch nicht an die
Werke heran, die Logan Dee derzeit für die Serie verfasst, jedoch hat der Roman
genug Spannung, um dem Leser durchweg zu fesseln. Auch der Handlungsstrang den
Rafael hier scheinbar eröffnet, lässt auf weitere Fortsetzungen hoffen, zumal
er mit Rakk eine der interessantesten Figuren aus dem Dark-Land-Kosmos besitzt.
Stilistisch liefert Rafael Marques solide und ansprechende Gruselkost ab. Der
auch für John Sinclair schreibende Autor weiß, wie man einen soliden Heftroman
schreibt, der auch höheren Ansprüchen genügen kann.
Fazit
"Das schwarze Buch" ist ein lesenswerter Dark-Land-Roman, der für
reichlich Spannung sorgt und ganz nur über kleine Längen im Mittelteil
verfügt. Dafür gibt es einen neuen spannenden Handlungsstrang, der noch
einiges an Potential besitzt.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 27. August 2017 2017-08-27 14:36:56