Faith van Helsing und Ben Chaney zieht es auf ihrer Europareise weiter nach
Deutschland. Zusammen mit Brandolf Welf und Nathan Pierce kommen Sie nach
Deutschland, wo sie dem örtlichen Kommissar Gräfe zur Hilfe kommen, der vor
einem Rätsel steht. Elf junge Frauen wurden ermordet. Die Polizei fragt sich,
was die neue Besitzerin des Schlosses Neuschwanstein damit zu tun hat. Faith und
ihre Freunde gehen der Sache auf den Grund.
Wie kaum eine andere Folge zuvor, vereint "Mörderschloss zur Hölle"
Licht und Schatten dieser Serie in eine Folge. Die Auftaktszene mit Dracula ist
so gut gelungen, dass man sicher ist, ein echtes Juwel der Serie zu bekommen.
Mit der eigentlichen Episode bekommt man dieses auch, allerdings im negativen
Sinne. Der Plot um das Mörderschloss ist selbst für eine Horrorserie so voller
kleinerer und größerer Fehler, dass es schon mehr als ärgerlich ist, zu
hören, dass man sich bei der Recherche und den Überlegungen scheinbar gar
keinen Kopf gemacht hat, was glaubwürdig und logisch sein könnte.
Hinzu kommen wieder einmal übertriebene Kampfszenen und stellenweise vollkommen
sinnentleerte Dialoge (als Beispiel sei hier die Verhörszene von Faith
genannt), die ebenfalls nicht lustig, sondern nur ärgerlich sind. Dafür reißt
das packende Ende dann wieder einiges raus. Und der Cliffhanger ist so, das ich
schon sehr gespannt auf das Staffelfinale bin.
Von den Sprechern ist einmal mehr Lutz Riedel als Dracula derjenige, der hier
alle in die Tasche steckt. Auch Detlef Bierstedt kann als Asmodis
Überzeugungspunkte sammeln.
Fazit
Ein brillanter Anfang und ein grandioses Finale retten diese Folge vor dem Fall
ins Bodenlose. Die eigentliche Geschichte kann man getrost als Trash bezeichnen.
Sicher wird es den einen oder anderen Hörer geben, der das gut findet. Mich
konnten hier weder die Geschichte noch die vermeintlichen Gags überzeugen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 21. Juli 2017 2017-07-21 19:28:23