Will: Die Autobiografie

Die Kindheit von Willard Carroll "Will" Smith Jr. ist geprägt von einem strengen und zur Gewalt neigenden Vater. Einen Ausweg findet der Teenager in der Musik. Mit zwölf Jahren entdeckt er das Rappen für sich. Doch anders als viele Gangster-Rapper vermeidet er Vulgärausdrücke, was ihm den Ruf eines Bubblegum-Rappers einbringt. Durch die Fernsehserie "Der Prinz von Bel-Air" wird Will zu einem Fernsehstar, bevor ihn die Hauptrolle im Actionfilm "Bad Boys" zu einem der größten Kinostars aller Zeiten macht. Doch das Leben von Will Smith ist alles andere als nur ein Leben auf der Sonnenseite.

"Will" ist die Autobiografie, die der amerikanische Superstar zusammen mit dem Bestsellerautor Mark Manson geschrieben hat. Sehr einfühlsam, und authentisch erzählt Will Smith über seine prägende Jugend und die tief in ihm verankerten Ängste. Auch der Aufstieg zu einem der größten Filmstars aller Zeiten wird überaus inspirierend dargestellt.

In hohem Grade erfreulich ist dabei, dass man Will Smith nach diesem Buch mit anderen Augen sieht. In der Öffentlichkeit existiert das Bild des lustigen Sprücheklopfers, der Menschen gerne zum Lachen bringt. Doch die Biografie zeigt auch die andere Seite. Nämlich einen sehr nachdenklichen, introvertierten Mann, der sich seinen Ängsten stellen musste, um dahinzukommen, wo er heute steht. Natürlich gibt es die für eine solche Biografie fast schon typischen Anekdoten aus dem Showbusiness, doch Will Smith und Mark Mason gelingt es, diese mal humorvoll, mal tiefsinnig, mal traurig in den biografischen Kontext einzubinden, dass sie nicht plakativ wirken, sondern wirklich einen Teil der Persönlichkeit von Will Smith ausmachen.