Im Rahmen ihrer Astronautenausbildung bei der VEGA absolvieren Mark Brandis,
Alec Delaney und Annika Melnikova eine Tauchübung, bei der sie eine Leiche
finden. Bei dem Toten handelt es sich nicht um irgendeine Leiche, sondern um den
ermordeten Direktor der Ausbildungsstätte. Doch wer sollte ein Interesse daran
haben, den Direktor zu ermorden? Als die Ermittlungen im Sande verlaufen und es
zu einem weiteren Mord kommt, ist das Interesse von Mark Brandis und seinen
Freunden geweckt. Eigenmächtig beginnen sie zu ermitteln, müssen dabei aber
feststellen, dass hinter den Morden deutlich mehr steht, als zunächst
angenommen.
"Tatort Astronautenschule" ist der dritte Teil des
Mark-Brandis-Spin-of's, in dem die Ausbildung von Mark Brandis zum Raumpiloten
im Mittelpunkt steht. Diese Folge ist eine Mischung aus Science-Fiction und Drei
Fragezeichen, die jedoch von der ersten Sekunde an Spaß macht. Autor Baltharsar
von Weymarn greift die Charaktere von Serienschöpfer Nicolai von Michalewsky
auf und erzählt eine spannende Geschichte, die viele Anspielungen auf die
Mutterserie beinhaltet. Dabei ist der Plot spannend und bei Weitem nicht so
durchschaubar, wie zuletzt bei "Verloren im All".
Ein absoluter Volltreffer ist wieder die akustische Umsetzung. Auch wenn es
diesmal nicht ins All geht, sorgt Soundingenieur Joachim-C. Redeker dafür, dass
alle Szenen mehr als authentisch klingen. Gerade der Tauchgang zu Beginn des
Hörspiels klingt so, als sei man mit den Protagonisten im Wasser. Die Sprecher
sind ebenfalls wieder überzeugend. Mit Detlef Bierstedt und Wolf Frass gibt es
zwei prominente Stimmen, die diese Folge zusätzlich veredeln.
Fazit
"Tatort Astronautenschule" ist die bisher beste Folge der Serie
"Mark Brandis Raumkadett". Eine spannende Geschichte als Mixtur aus SF
und Jugendkrimi, glaubhafte Sprecher und eine tolle Soundkulisse. So darf es
gerne weitergehen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 29. Juni 2017 2017-06-29 17:20:37