John Sinclair muss sich im Schwarzen Dom seinem Widersacher, dem Täufer,
stellen. Dabei werden ihm Dinge offenbart, die ihn an die Grenze seiner
seelischen Belastbarkeit bringen. Unterdessen kämpfen Bill und Kara sowie Myxin
und Suko gegen die Schergen, die der Täufer im Schwarzen Dom losgelassen hat.
Auf allen Fronten scheint es diesmal ein aussichtsloser Kampf für das
Sinclair-Team zu sein.
Mit "Wo die Hoffnung stirbt …" legt Ian Rolf Hill den furiosen
dritten Teil seiner großen Täufer-Trilogie vor, die schon jetzt einen
besonderen Platz in den Analen der Sinclair-Historie bekommt. Nachdem Teil 2
minimale Schwächen aufwies, ist Teil 3 wieder ein Roman, der ohne Wenn und Aber
an die große Sinclair-Zeit Ende der 1980er und Anfang der 1990er anknüpft. In
bester Tradition von Jason Dark zeigt Ian Rolf Hill, wie stark er sich mit der
Serie identifiziert. Anleihen an frühere Folgen und Gegner gibt es nahezu im
Überfluss und für mich, der damals die Serie verschlungen hat, war es eine
Freude zahlreiche Figuren erneut zu treffen.
Der Ablauf des Romans ist eine tolle Mischung aus Action und Handlung. Durch
drei unterschiedliche Schauplätze (John, Bill und Kara, Myxin und Suko) kann
Ian Rolf Hill das Cliffhangerprinzip in Perfektion verwenden. Auch das Ende
lässt keine Wünsche offen. Eine Portion Tränendrüse und ein toller Epilog,
der die nächsten Handlungselemente vorbereitet, runden diesen Roman perfekt
hat.
Fazit
Mit der Täufertrilogie hat sich Ian Rolf Hill endgültig als DER
John-Sinclair-Autor etabliert. Trotz kleiner Schwächen in Teil 2 hat er hier
ein Epos erschaffen, das jeden Sinclairfan rundum glücklich machen muss. In
dieser Klasse wird John Sinclair auch die nächsten 2000 Bände mühelos
schaffen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 22. Juni 2017 2017-06-22 16:53:55