Die Schlacht um Berith ist noch nicht gewonnen! Ralf Isau setzt seine epische
Fantasy-Saga fort: Die Schollen der Inselwelt Berith zerbrechen in immer
kleinere Teile und werden von einer unsichtbaren Kraft in das Zentrum Beriths
gesogen. Und dort wartet ein grausamer Tod ...
Der Untergang der zerbrochenen Welt ist scheinbar nicht mehr aufzuhalten! In
Berith breitet sich Panik aus, da immer mehr Schollen in kleine Teile zerbrechen
und zum Labyrinth der tausend Scherben treiben. Dort lauern die gefürchteten
Dagonisier, um die Bewohner ihrem grausamen Gott als Feueropfer darzubringen.
Als sie schließlich die Familie von Taramis entführen, muss dieser beweisen,
dass er seinem Ruf als größter Held Beriths gerecht wird. Er wird nicht eher
ruhen, bis er seine Frau und sein Kind aus den erbarmungslosen Fängen der
Dagonisier befreit hat. Doch auf seiner Reise erwartet Taramis mehr als nur eine
unliebsame Überraschung. Der zweite Band der Erzählung um DIE ZERBROCHENE WELT
führt einen Zeitsprung durch. Nicht der direkte Anschluss ist gefragt, nein, es
vergehen ganze zwölf lange, friedliche Jahre seit der ehemalige Hüter des
Tempels, Taramis, König Gaal von Dagonis und dessen Sohn Bochim getötet wurden
und die Bewohner der Schollenwelt sich in Sicherheit wähnen. Ein labiler Status
Quo des Vorgängerbandes lässt die Menschen in einem trügerischen Frieden
leben. Der Frieden wird jäh zerstört als die heilige Insel Jâr'en angegriffen
wird. Die Ganesen rechneten nicht mehr mit einem feindlichen Übergriff. Shúria
und Taramis, eben noch frisch verliebt, sind inzwischen seit Jahren verheiratet.
Dazu kommt, dass sie nun glückliche Eltern des zehnjährigen Sohnes Ari sind.
Der Leser steigt in die Geschichte ein, just in dem Augenblick, indem die
Scholle auf der sie leben, ihre Heimat Barnea, sich auflöst und
auseinanderbricht. Taramis, der Nebelwächter, muss mit ansehen, wie ein Teil
der Scholle abbricht und seine Frau und sein Sohn darauf in den Äther treiben.
Also macht er sich auf den Weg. Auf seienr suche trifft er auf die verwitwete
Ganesin Isháh, die Besitzerin einer Riesenschwallechse namens Donnerkeil.
Riesenschwall-echsen sind Reisetiere, die grosse Lasten durch den Äther
befördern können und somit recht beliebt bei Reisenden und Händlern. Tamaris
bleibt nicht lang allein und es schliesst sich manch einer seiner kleinen Gruppe
an. Ihr gemeinsames Ziel ist Peor, die Hauptstadt Komanas. Es ist nicht ganz
klar warum, aber sämtliche abgebrochenen Schollenstücke der zerbrochenen Welt
werden wie von einem Magneten angezogen, hierher transportiert. Sie bilden hier
ein grosses, lose zusammenhängendes Stück Welt. Peor ist jedoch nicht ganz
ungefährlich, denn es werden regelmässig menschliche Feueropfer dem Gott Dagon
dargebracht. Gründer dieses irren Kults ist der Oberpriester Eglon. Er will
durch die Menschenverbrennungen in grossen Öfen den Götzen Milde stimmen.
Fazit
Der zweite Teil der Berith Trilogie führt den Leser wieder in die fantastische
Welt des Ralf Isau. Ein älter gewordener Taramis, zugleich reifer, hat mir gut
gefallen. Seine Reise durch die Schollenwelt zieht den Leser immer wieder in
ihren Bann. Zugleich geht man mit der Vermutung weiter, hinter allen Ereignissen
muss sich noch jemand oder etwas Mächtiges befinden.
Die Fortsetzung der Abenteuer des Nebelwächters Taramis enthalten eine
gelungene Handlung, die spannend, gefühlvoll und dramatisch geschildert wurde.
Manchmal ein wenig hart, ja brutal in der Beschreibung ergibt sich dennoch ein
rundes Fantasy-Abenteuer. FEUEROPFER ist eine stimmige und gelungene
Weiterführung der Reihe.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 14. Februar 2013 2013-02-14 16:12:41