Bei einem Empfang erhält Lord Saviles von einem Handleser eine beunruhigende
Prophezeiung. Er soll in seinem weiteren Leben einen Mord begehen. Saviles steht
kurz vor seiner Vermählung und ist durch dieses Menetekel sehr beunruhigt. Er
beschließt die lästige Angelegenheit noch vor seiner Ehe zu erledigen, um
seine zukünftige Frau damit nicht zu belasten. Seine durchaus ernsthaften
Mordversuche scheitern zunächst und er ist äußerst verzweifelt. Bis sich für
ihn eine günstige Gelegenheit ergibt.
In der schon berühmten Geschichte vom Gespenst von Canterville geht es um einen
Geist, der seine Hausbewohnern nicht so recht erschrecken vermag. Das liegt zu
einen daran, das es sich um eine amerikanische Familie handelt, aber auch daran
das er alt, gutmütig und von einer Todessehnsucht erfasst ist. Die gutherzige
Tochter des Hauses verhilft dem altersschwachen Geist seine auferlegte Strafe zu
sühnen und endlich die verdiente Ruhe zu erhalten.
In die Nachtigal und die Rose wünscht sich ein Student eine rote Rose für
seine Angebetete. Er möchte sie zu einem Ball ausführen und glaubt mit der
Rose ihr Herz zu beeindrucken. Doch es gibt zu dieser Zeit an diesem Ort keine
roten Rosen. Eine Nachtigal hat Erbarmen mit dem Studenten und opfert sich für
ihn und vereinbart mit einem Rosenstrauch einen tödlichen Handel.
Fazit
Die fünf Erzählungen von Oscar Wilde wirken wie unterhaltsame und kurzweilige
Märchen für Kinder. Doch die Texte sind mehrdeutig, vermitteln Tiefe und
Anspruch. Die Kraft der verwendeten Sprache wirkt auch noch nach einhundert
Jahren auf den Leser.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
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veröffentlicht am 26. März 2004 2004-03-26 20:33:55