Kaum ist Georg Brand alias T. Rex aus den Klauen der Psychomafia entkommen, wird
er wieder entführt. Zwei Männer kidnappen ihn auf offener Straße und bringen
ihn in einen kleinen Ort in der Eifel. Dort bittet die junge Hackerin Raven um
seine Hilfe. Es geht um Chemtrails, jene langen Kondensstreifen am Himmel, die
von Flugzeugen dorthin gebracht werden und die die Menschen vergiften sollen. Um
dies zu beweisen, brechen Raven und T.Rex in eine amerikanische Air Base ein, wo
ein alter Bekannter von T. Rex wartet.
Nach nunmehr 71 Folgen hat die Hörspielserie Offenbarung 23 Höhen und Tiefen
erlebt. Eins haben die meisten Folgen gemeinsam, der Aufbau ist relativ
identisch. Georg bekommt eine Chiffre, geht der Sache nach und deckt eine
Verschwörung auf. Das alles ist mal brillant, mal durchschnittlich und
stellenweise auch miserabel gelungen.
Diese Folge zählt durch zu den, die im höheren Segment des Serienrankings
angesiedelt werden können. Das Verschwörungsszenario ist gut, die Wendung mit
dem alten Bekannten, den Georg trifft (und den ich aus Spolier-Gründen nicht
nennen möchte) macht Spaß und mit Raven kommt eine neue, frische Figur in die
Serie, die Sinn macht und die die Handlung belebt.
Kritikpunkte? Ja, die wissenschaftlichen Abhandlungen, in diesem Fall über die
chemische Zusammensetzung des Kampfjettreibstoffes klingen so, als würden sie
aus Wikipedia abgelesen werden. Hier muss man als Hörer aufpassen, nicht
wegzunicken. Dafür wird am Ende dieser Episode wieder die Spannungsschraube
angezogen, zumal die nächste Folge "Klimawandel" schon eingeleitet
wird.
Fazit
Fans von Offenbarung 23 kommen durchaus auf ihre Kosten "Chemtrails"
ist eine gute Folge mit einem passenden Verschwörungsszenario und einer
interessanten, neuen Figur. Die Luft ist noch nicht raus aus der Serie, wie
stellenweise zu befürchten war.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 21. April 2017 2017-04-21 16:20:52