Die alte Brennerstraße war vor über 30 Jahren der Ort eines schrecklichen
Unfalls. Ein Innsbrucker Unternehmer, müde und abgelenkt durch seine
jugendliche Geliebte Carla, kommt mit seinem Auto von der Straße ab und stürzt
in eine Schlucht. Im Schlepptau der Beiden ein Fotograf, der zu der
Unglücksstelle absteigt und die beide Opfer tot glaubt. Er schießt einige
Fotos, die kurze Zeit später in der Innsbrucker Tageszeitung veröffentlicht
werden. Zeitsprung. In der Gegenwart wird der Unternehmer Spiss tot aufgefunden.
Gar nicht weit weg von der damaligen Unfallstelle. Zufall? Nein, denkt sich der
an Multipler Sklerose erkrankte ehemalige Kriminalbeamte Paul Schwarzenbacher.
Denn obwohl erhängt, war schnell klar, dass dies kein Selbstmord war. Aber wer
trachtet nach dem Leben des Unternehmers? Mit seinem privaten Ermittlungsteam um
die Extrembergsteigerin Marielle Czerny geht Schwarzenbacher auf die Suche nach
dem Motiv. Zusätzlich unterstützt von seinen ehemaligen Kollegen bei der Kripo
Innsbruck, kommt er dem Vater des damals verunglückten Mädchens auf die
Schliche. Aber hat dieser verhärmte und gebrechliche wirkende Mann tatsächlich
einen Mord begangen? Als dann ein weiterer Mord geschieht, dieses Mal ist es der
ehemalige Chefredakteur der Zeitung, ist der Zusammenhang klar. Fehlt nur noch
der Fotograf, aber der ist zu einer Fotosafari in Tiroler Gletscherregionen
aufgebrochen und nicht erreichbar. Kann er noch gerettet werden? Marielle gibt
sich daher ein weiteres Mal in tödliche Gefahr.
Fazit
Spannend und doch wieder vorhersehbar. Der zweite Krimi um die Protagonisten
Schwarzenbacher und Czerny ist auf einer interessanten, weil auch so
realitätsnahen Geschichte aufgebaut. Es fehlt aber das Quäntchen mehr an Reiz,
der mehr Gänsehaut verursachen würde.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 08. August 2013 2013-08-08 16:05:19