Zwei Einbrecher wollen in der Gruft einer verlassenen Kapelle etwas bergen, was
ihr Vater dort vor langer Zeit versteckt hat. Leider ahnen sie nicht, dass sie
damit drei Dämonen befreien, die von der japanischen Gottheit Susanoo
seinerzeit verbannt wurden. Die Dämonen bemächtigen sich eines Körpers und
gehen auf einen Rachefeldzug, der den Geisterjäger John Sinclair auf den Plan
ruft. Als sein Freund und Kollege Suko einen anonymen Hinweis bekommt, in dem es
um seinen Vater geht, geht er diesem nach, ohne John darüber zu informieren.
Ein Fehler, wie sich zeigen soll.
Von den zahlreichen Gastautoren, die in den letzten Monaten für John Sinclair
geschrieben haben, sind es vor allem zwei, die immer wieder herausragende Romane
für die Serie abliefern: Ian Rolf Hill und, wie in diesem Fall, Rafael Marques.
Die von der ersten Seite an hochspannende Story kann bis zum Ende begeistern.
Zumal Marques neben dem eigentlichen Plot noch eine tolle Nebenhandlung
vertieft. Chiefinspector Thanner versucht den Mord an seinen Schützling Clyde
Bennett aufzuklären und stößt auf eine Mauer des Schweigens. All das erinnert
an die große Zeit von Jason Dark, als er Woche für Woche solche Perlen aus dem
Ärmel schüttelte.
Auch stilistisch kann der Roman von Rafael Marques überzeugen. Der Roman liest
sich flott und schnell, ohne platt oder abgedroschen zu sein. Mühelos kann er
mit Werken anderer Serien wie "Dark Land" oder "Maddrax"
mithalten.
Fazit
"Drei böse Geister" ist John-Sinclair-Unterhaltung in bester
Reinkultur. Alle positiven Aspekte der Serie sind hier vereint und manifestieren
sich in einer tollen Geschichte, die mit der japanischen Mythologie spielt und
dazu sehr actionreichen und spannend ist. So muss ein Sinclair-Roman sein!
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 05. April 2017 2017-04-05 17:19:55