Durch eine Objektbesichtigung einer Maklerin werden Oberinspektor John Sinclair
und sein Kollege Suko auf einen Fall besonderen Fall aufmerksam: Als sie
ihrerseits das Haus besichtigen, bemerken sie auffällige Runensteine. John wird
kurzfristig in die Vergangenheit katapultiert und Zeuge eines Kampfes der
Wikinger gegen die Angelsachsen. Als er wieder im hier und jetzt ist, wird
deutlich, dass die Elemente der nordischen Sagen bis in die heutige Zeit
reichen.
Der renommierte Fantasy-, Krimi- und Jugendbuchautor Alfred Bekker zeichnet sich
für Band 2010 der John Sinclair Serie verantwortlich. Sehr intensiv hat sich
Bekker mit den Göttern und Dämonen der nordischen Sagen beschäftigt. Das
sorgt dafür, dass dieser Sinclair-Roman einen etwas anderen Anstrich als
üblich bekommt. Das manifestiert sich auch in der Tatsache, das John sein Kreuz
nicht mit der üblichen Formel aktiviert, sondern das hier die Erzengel direkt
ins Spiel gebracht werden.
Trotzdem konnte mich der Roman nicht vollends begeistern. Trotz des
interessanten und gut umgesetzten Themas fehlte mir ein wenig Spannung. Nach gut
der Hälfte zog sich die Geschichte in die Länge, sodass ich ein ums andere Mal
geneigt war, Seiten vorzublättern. Dazu kommt der stellenweise etwas hölzerne
und sich wiederholende Schreibstil (z.B. der mehrfach vorkommende grobe
Holztisch), der ebenfalls nicht wirklich Spannung erzeugen kann.
Fazit
"Der Runsenstein" ist ein insgesamt mittelprächtiger
John-Sinclair-Roman. Autor Alfred Bekker nutzt das Potenzial der Geschichte
nicht vollends aus. Auch sein Schreibstil überzeugt nicht in letzter
Konsequenz, sodass man diesen Sinlciar-Roman lesen kann, aber nicht lesen muss.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 28. März 2017 2017-03-28 16:39:27