Während sich Johnny Conolly in der Gewalt von Martha Henshaw und deren
Enkeltochter Lydia befindet, muss sich John Sinclair gegen Jane Collins
erwehren. Nach einem fingierten Unfall will Jane fliehen, doch John kann dies
vereiteln. Er zwingt Jane dazu, ihn in die Hexenwelt zu entführen, damit er
dort Suko und Mandra Korab befreien kann. Allerdings werden sie von der Oberhexe
Wikka erwartet.
Mit "Abrechnung mit Jane Collins" geht nunmehr ein Handlungsstrang zu
Ende, der die Serie seit einigen Folgen beschäftigt hat. Und das überaus
spektakulär. Die inhaltliche Adaption des Heftromans von Jason Dark ist hier
ganz hervorragend gelungen. Immer wieder gibt es geschickte Schauplatzwechsel,
die dafür sorgen, dass der Hörer in Hochspannung mitfiebert. Dabei fügt sich
auch das Bild der einzelnen Handlungsstränge ausgezeichnet zusammen.
Insbesondere das belastete Verhältnis von John und Jane wird hier sehr
authentisch thematisiert und dargestellt.
Dies liegt natürlich auch an den Sprechern. Dietmar Wunder und insbesondre
Franziska Pigulla sind als John Sinclair und Jane Collins ein echter
Volltreffer. Dies gilt aber auch für alle anderen Sprecher, von den noch Regina
Lemnitz heraussticht, die als Martha Henshaw für zahlreiche Gruselmomente
sorgt.
Abgerundet wird auch diese Folge wieder von einer kinoreifen Soundkulisse. Egal
ob ein spektakulärer Unfall oder ein einsames Landhaus dargestellt werden
sollen. Immer wieder liefern die Toningenieure den richtigen Sound. Dazu kommt
noch der stimmungsvolle Soundtrack, und fertig ist ein wirklich herausragendes
Hörspiel von etwas mehr als sechszig Minuten.
Fazit
"Abrechnung mit Jane Collins" ist ein ein Highlight innerhalb einer
Hörspielserie, die zuletzt durchweg überzeugt hat. Man sollte zwar die
vorherigen Teile kennen (auch wenn es eine kurze Zusammenfassung gibt), kann
dann aber ein nahezu perfektes Hörspiel genießen. Ganz großes Ohrenkino.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 17. Februar 2017 2017-02-17 16:56:53