Die Auseinandersetzungen in der Welt gehen weiter. Kriege überall. Der
Einmarsch Syriens in den Irak setzt dem allen die Krone auf. An der Grenze
befindet sich ein Flüchtlingscamp, in dem immer mehr Menschen ankommen und auf
kurzfristige Hilfe hoffen. Die Hoffnung ist jedoch trügerisch. Die
Militärärzte aus den Vereinigten Staaten tun ihr möglichstes. Als jedoch in
den Vereinigten Staaten islamische Extremisten drohen, vier Atombomben zu
zünden, werden alle stationierten Amerikaner zurückgerufen. Unter anderem auch
die Ärzte aus diesem Camp. Gerade als sie sich fertig machen um mit dem letzten
Lastwagen zu fliehen, taucht ein Panzer auf und zerschiesst den LKW mit all den
verletzten Flüchtlingen darauf, die qualvoll sterben. Nur ein Patient, Muwth,
der vorher auf wundersame Weise ein Kind heilte und vier der Amerikaner können
fliehen.
Dies ist die Geschichte von Adam Newman, Peter Keller, Than Vu und David
"Kotter" Cossgrove. Auf der Flucht vor den namenlosen Angreifern
führt sie Muwth in ein Felsenlabyrinth. Dabei verfolgt der seltsame Heilige
einen ganz bestimmten Plan. Denn in diesem Labyrinth sind die Siegel der
Apokalypse verborgen, die nun eines nach dem anderen gebrochen werden. Die
Apokalyptischen Reiter treten auf dem Plan, als einer nach dem anderen zu KRIEG,
TOD, PESTILENZ und HUNGER werden. Lediglich Adam bleibt verschont, denn aus ihm
kann kein fünfter Reiter werden, es gibt keinen. Dennoch wird er weiterhin eine
grosse Rolle spielen.
Ein zweiter Handlungsstrang spielt in Amerika mit wechselnden
Handlungsträgern. Eine davon ist Evelyn Hartmann. Die Abenteuer in Amerika
empfand ich erst nur als schmückendes Beiwerk, bis ich mir überlegte, warum
ausgerechnet Evelyn Hartmann öfters erwähnt wurde. Hier bleibt Evelyn (Eva)
übrig, dort Adam und schon konnte man sich eins und eins zusammen reimen.
Fazit
Michael McBride schrieb einen Roman, der mich von Beginn an fesselte und ich
wagte nicht, das Buch aus der Hand zu legen. Der Bann hielt lange genug an, bis
mir nach dem ersten Drittel der Handlung der Rest der Geschichte unvermittelt
klar wurde. Diese Deutlichkeit des vorgegebenen Endes hielt mich nicht davon ab,
das Buch fertig zu lesen. Übersetzer Michael Pfingstl hat sehr gute Arbeit
geleistet. Bei ihm kommt die Angst der Menschen im Krieg, die Angst vor Hunger
und Tod, die Angst vor Attentaten sehr gut zum Tragen. Doch auch die kleinen
Hoffnungsschimmer blitzen wieder durch, geben dem Leser gleichzeitig die
Hoffnung auf ein gutes Ende. Der Roman ist ein nachdenklich machendes Stück
Literatur, dass sich der Weltuntergangsstimmung anninmmt, die zur Zeit in der
Literatur vermehrt auftritt. Ein Spannungsbogen durchzieht das Werk, der mit
Spitzen und Tälern die Leser aufs Neue fesselt.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 11. Dezember 2009 2009-12-11 08:05:10