Noch immer sind Oberinspector John Sinclair und sein Freund und Kollege Suko auf
der Suche nach Jeremiah Flynn, der mit Hilfe des Kompendiums von Vrytha
versuchen will, einen alten Dämon zu erwecken. Um dieses Ziel zu erreichen,
braucht Flynn jede Menge Lebensenergie. Daher zieht sich eine Mordspur durch
London. John und Suko kommen dabei immer wieder einen Schritt zu spät. Erst als
der kleine Magier Myxin auf der Bildfläche erscheint, eröffnet sich eine
Chance, um Jeremiah Flynn zu stoppen.
Nachdem Eric Wolfe die letzten beiden Romane mit Hilfe zweier Co-Autoren
verfasst hat, ist "Ein Hauch von Atlantis" jetzt ein Roman, der
vollständig aus seiner Feder stammt. Der Roman setzt die Geschichte um Jeremiah
Flynn hervorragend fort. Der Geisterjäger hat hier einen Gegner gefundenen, der
ihm einiges abverlangt. Eric Wolfe steigert kontinuierlich die Spannung und
verweist gekonnt auf ältere Fälle. Die Mischung aus Horror und eine Spur
Atlantis ist überaus überzeugend und auch für ältere Sinclairfans ein
Genuss.
Stilistisch bedient sich Eric Wolfe einer lesenswerten und durchaus
anspruchsvollen Sprache. Seine Dialoge kommen auf den Punkt und Füllwörter
oder unnötige Adjektive sucht man hier vergebens. Auch unter diesem Aspekt ist
der Roman sehr lesenswert.
Fazit
Mit "Ein Hauch von Atlantis" legt Eric Wolfe abermals einen
ausgezeichneten Sinclair-Roman vor. Man merkt Oliver Fröhlich (so der richtige
Name des Autors) an, dass er seit Jugendtagen ein Fan der Serie ist. Diese
Leidenschaft transportiert er mit diesem Roman, sodass man als Leser hofft,
recht bald das nächste Werk von Eric Wolfe in Händen zu halten.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 05. Januar 2017 2017-01-05 12:49:32