Der Hexenmeister Jeremiah Flynn, der vor gut zwei Jahren vom Sinclairteam
besiegt wurde, scheint nunmehr am Ziel seiner Träume zu sein. Er hat ein paar
Kriminelle beeinflusst, um von einem Kunstsammler ein ganz bestimmtes Buch zu
stehlen. Das Kompendium von Vrytha. Leider geht sein Plan nicht ganz auf und es
kommt zu einer Konfrontation mit Suko und Chefinspector Thanner, der den Mord an
den Kunstsammler untersucht. Unterdessen geht John Sinclair einer anderen Spur
nach, da er aus dem Jenseits eine Botschaft einer alten Freundin bekommen
hat.
Nachdem Eric Wolfe alias Oliver Fröhlich den letzten Band mit weiblicher
Unterstützung in Form von Madeleine Puljic verfasst hat, hat er sich für
diesen band einen männlichen Mitstreiter gesucht. Stefan Albertsen gibt hier
sein Sinclairdebüt und macht das an der Seite von Eric Wolfe richtig gut. Der
Roman liest sich wie aus einem Guss und kann, wie viele Werke der letzten
Wochen, an die große Zeit in den 80ern anknüpfen. Der Roman vereint eine
packende Handlung mit einem durchdachten Plot und sorgt auch durch seine gute
Stilistik für angenehme Lesestunden.
Sehr gespannt darf man auf die Fortsetzung im nächsten Band sein, denn der
Roman ist als Zweiteiler angelegt, auch wenn dieser hier durchaus eigenständig
ist. Dieser wird dann komplett aus der Feder von Eric Wolfe stammen, was
sicherlich kein schlechtes Omen ist.
Fazit
"Das Kompendium von Vrytha" reiht sich in die tollen Sinclair-Romane
der letzten Wochen ein. Eric Wolfe lässt eine interessante Figur wieder
aufleben und bettet diese in eine spanende Geschichte ein. Ich bin sehr
gespannt, wie es im nächsten Band weiter geht.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 02. Januar 2017 2017-01-02 21:48:39