Der bekannte Schriftsteller Edgar Allen Poe bittet den Weltenbummler Phileas
Fogg um Hilfe. Fogg soll die Geheimnisse einer Expedition klären, die zum
Südpol aufgebrochen ist. Zusammen mit seiner Frau Aouda und seinem Diener
Passepartout macht sich Fogg auf die Reise. Eines Nachts gerät das Schiff in
einen unheimlichen Nebel. Die Ereignisse eskalieren und Phileas Fogg sieht sich
mit der grauenvollen Wahrheit der Südpol-Expedition konfrontiert.
Mit "Das Geheimnis der Eissphinx" startet die zweite Staffel der neuen
Jules-Verne-Hörspiele. Und das so, wie der erste Staffel endete: ausgesprochen
gut. Marc Freund, der zuletzt für die Romanserie John Sinclair aktiv war und
viele Scripts für die neuen Fälle von Sherlock Holmes erdacht hat, leg hier
den Grundstock für eine spannende Geschichte. Stellenweise arbeitet Freund mit
zwei Handlungssträngen, die zusätzlich für Spannung sorgen. Das Ende ist
packend und heizt die Neugier auf die weiteren Folgen an.
Auch die Sprecher machen einen guten Job. Neben den aus Staffel 1 bekannten
Hauptstimmen Christian Brückner (Erzähler Jules Verne), Sascha Draeger
(Philleas Fogg) und Annika Braunmiller (Aouda) sind es vor allem benannte
Hörspiel- und Synchronstimmen wie Dietmar Wunder (Viktor Frankenstein), Jürgen
Kluckert (Kapitän Len Guy) oder Alexander Turrek (Jim West), die hier wirklich
gut in ihre Rollen schlüpfen.
Inhaltlich habe ich nur einen (dafür gravierenden) Punkts kritisieren:
Vollkommen unverständlich ist mir, wie Phileas Fogg kurz vor seiner Abfahrt in
London von zwei Tagelöhnern bedroht werden kann, die er dann am Südpol wieder
trifft. Da er ja nach dieser Expedition sucht, müssen die beiden wieder vor ihm
am Südpol gewesen sein, was zu der Zeit kaum möglich war.
Fazit
"Das Geheimnis der Eissphinx" ist ein gutes Hörspiel, dass für
jüngere Hörer geeignet ist und älteren Hörer trotzdem Spaß macht. Ich freue
ich auf die nächsten Folgen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 14. Dezember 2016 2016-12-14 19:57:52