Das Leben von Jim Conway gerät aus den Fugen, als ihn sein sterbender Vater
bittet, immer einen Dolch bei sich zu tragen. Sehr schnell merkt Jim, dass der
Dolch besondere Fähigkeiten besitzt und ihn unverwundbar macht. Genauso schnell
merkt Jim aber auch, dass es Mächte gibt, die diesen Dolch in ihren Besitz
bringen wollen. Als Jim von einem geflügelten Dämon angegriffen wird, tritt
Jon Sinclair auf den Plan. Der Geisterjäger von Scotland Yard ahnt zu diesem
Zeitpunkt noch nicht, dass er hier in ein Wespennest gestochen hat.
Nach zwei wirklich miserablen Werken von Jason Dark, liegt jetzt ein neuer Roman
von Rafael Marques vor, der in jüngster Vergangenheit schon einige, sehr
lesenswerte Sinclair-Romane abgeliefert hat. Auch dieser Roman erfüllt das, was
man von dieser Serie erwarten kann. Marques erzählt eine spannende Geschichte,
die einige Höhepunkte besitzt und in einem packenden Showdown endet.
Stilistisch ist dieses Werk im Vergleich zu den beiden Werken der vergangen zwei
Wochen geradezu eine Offenbarung. Auch wenn das eine oder andere Mal ein
überflüssiges Füllwort wie eigentlich verwendet wird, kann der Roman von
Rafael Marques überzeugen. Auch die Dialoge sind alles andere als hölzern oder
unglaubwürdig. Hier bekommt man das, was man erwarten kann und darf. Und das
ist wirklich gute Unterhaltung.
Fazit
"Am Tor zur Hölle" ist ein wirklich guter John-Sinclair-Roman. Eine
durchdachte, packende Handlung, hohes Tempo, ein guter Showdown und eine
überzeugende Stilistik. Fans der Serie können mit diesem Werk mehr als
zufrieden sein.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 30. Oktober 2016 2016-10-30 12:33:54