Oberinspector John Sinclair wird von einem Dämon im Schlaf überrascht, als
dieser das Schwert des Salomo stehlen möchte. Es kommt zum Kampf den der
Geisterjäger, nur Dank des Eingreifens seines Freundes Suko, überlebt. Das
Schwert geht jedoch verloren, da der Dämon entkommen kann. Als sich eine
Blutspur durch London zieht, ist für John Sinclair klar, dass er den Dämon
aufhalten muss. Bei ihren Ermittlungen stoßen John und Suko auf einen alten
Orden, der scheinbar mit den Ereignissen in Verbindung steht. Doch wer zieht im
Hintergrund die Fäden?
Alfred Bekker zeichnet sich in dieser Woche für den aktuellen Sinclair-Roman
verantwortlich. Dabei ist ihm eine grundsolide, spannende Geschichte gelungen,
die ein paar historische Anleihen beinhaltet. Der Plot ist durchdacht und kann
ohne Längen überzeugen, ist dabei aber nicht ganz so spannend, wie andere
Romane der letzten Wochen.
Stilistisch liefert Alfred Bekker gute Arbeit ab, auch wenn die Dialoge an der
einen oder anderen Stelle etwas holprig klingen. Insbesondere die permanente
Namenswiederholung (...sagte Suko...sagte John) hätte durch ein sorgfältigeres
Lektorat noch vermieden werden können. Den Lesefluss und den Lesespaß an sich
stört dies aber nicht.
Fazit
"Dämon der Schwerter" ist solide John-Sinclair-Kost. Eine spannende
Geschichte, mit einem guten Ende, das den Leser gespannt auf die nächsten
Romane warten lässt. Immerhin steht ja in wenigen Wochen das runde Jubiläum
an. Zuvor bin ich auf die nächste Woche gespannt, wenn wieder ein Roman von
Serienerfinder Jason Dark erscheint. Und die waren in der jüngeren
Vergangenheit alles andere als lesenswert.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 09. Oktober 2016 2016-10-09 15:48:28