Nach diversen Unfällen soll die Entwicklung des Kolibri gestoppt werden. Auch
Commander Mark Brandis will aus dem Programm aussteigen, bekommt aber keine
Erlaubnis. Also testet er weiter. Bei einem erneuten Testflug gerät er in eine
brenzlige Situation, die ihm eine folgenschwere Entscheidung abringt.
Der zweite und letzte Teil von "Testakte Kolibri" setzt nahtlos dort
an, wo der erste Teil aufgehört hat. Mehr noch. Die Story geht sehr spannend
und actionreich weiter. Mit der kühlen Rossana Jordan kommt zudem eine überaus
interessante Figur dazu. Alles scheint bei dieser Folge perfekt zu sein, bis auf
einmal das Ende kommt. Etwas verwundert reibt man sich die Augen, denn die
Auflösung des Kolibri-Geheimnisses kommt so plump, unmotiviert und mit dem
Holzhammer daher, dass es schon ärgerlich ist, dass man der bis dahin so guten
Geschichte einen solchen Wermutstropfen verpassen muss. Daran ändert auch der
vorletzte Track nichts mehr, der eine Überraschung für den Hörer bereit hält
und der kräftig auf die Tränendrüse drückt.
Ohne Fehl und Tadel bleibt die akustische Umsetzung. Joachim C. Redeker hat
erneut einen perfekten Musik- und Soundteppich gezaubert, der im wahrsten Sinne
des Wortes kinoreif ist. Hier setzt die Hörspielserie wirklich Maßstäbe. Auch
die Sprecher sind erneut ein echter Genuss. Michael Lott (Mark Brandis),
Dorothea Anna Hagena (Ruth O' Hara), David Nathan (Griescha) oder Frank Thomè
(Manuel Vargas) sprechen ihre Rollen ganz ausgezeichnet. Ebenfalls ein
Volltreffer ist Katinka Jaekel, die in der Rolle der gefühlskalten Rossana
Jordan brilliert. In weiteren Rollen sind unter anderem noch Detlef Bierstedt,
Ozan Ünal oder Christian Lessiak zu hören.
Fazit
Für das in meinen Augen wirklich schwache Ende muss es natürlich etwas
Punktabzug geben. Trotzdem bleibt auch diese Folge in Gänze ein überaus
hörenswertes Hörspiel, so dass "Testakte Kolibri" ein Muss für
jeden Science Fiction Fan ist.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 23. August 2016 2016-08-23 16:20:38