Liz und Rick sind mit einem Freund an einen Bahnhof verabredet. Als dieser nicht
erscheint, sind sie zufrieden, dass sie in einem Hotel unterkommen. Ein Hotel,
das sich ganz dem Motto der 40er Jahre verschrieben hat. Doch schon bald wartet
eine böse Überraschung auf die beiden: Ein Mord passiert und Rick ist für die
Polizei der Hauptverdächtige. Liz versucht die Unschuld ihres Freundes zu
beweisen. Dabei scheint ihr Gehirn Liz immer wieder einen Streich zu spielen,
denn permanent wechselt sie in den Zeiten hin und her.
"Hotel der verlorenen Zeit" ist die dritte Folge der Hörspielserie
"Dark Mysteries". Ralf Sander hat dabei eine Geschichte erdacht, die
sich an den klassischen Gruselgeschichten orientiert. Zwar erscheinen manche
Ereignisse ein wenig unlogisch, doch werden diese Dinge im Verlauf der Handlung
erklärt. Auch wenn der Kern der Handlung (die Zeitensprünge) am Ende nicht
wirklich plausibel aufgelöst wird, macht die Geschichte Spaß.
Die akustische Umsetzung ist gelungnen, war hauptsächlich an den wirklich guten
Sprechern liegt. Allen voran Peter Flechtner, der als Rick eine sehr
überzeugende und intensive Darstellung abliefert. Aber auch Kirsten Hesse als
Liz kann auf ganzer Linie überzeugen. In weiteren Rollen sind mit Leon Boden,
Marie Bierstedt oder Jens Wendland weitere, hörspielerprobte Stimmen im
Einsatz.
Fazit
"Hotel der verlorenen Zeit" gewinnt, wie schon die ersten Folgen,
sicher nicht den Innovationspreis für außergewöhnliche Hörspielgeschichten.
Allerdings sorgt der spannende Plot für gut sechszig kurzweilige
Hörspielminuten, die vor allem den exzellenten Sprechern zu verdanken sind.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 26. Juni 2016 2016-06-26 00:00:15