Die junge Schauspielerin Lisa träumt von der großen Karriere. Neben ihrem
Studium jobbt sie in einer Bar in Manhattan. Dort lernt sie eines Tages den Arzt
Arthur Costello klingen. Er macht Lisa einen ungewöhnlichen Vorschlag: Sie soll
ihm helfen, seinen Großvater aus der Psychiatrie zu befreien. Sie lässt sich
auf den Vorschlag ein, verliert Arthur aber aus den Augen. Ein Jahr später
sehen sie sich wieder. Diesmal ist es Lisa, die Arthurs Hilfe braucht. Die
beiden verlieben sich ineinander. Sehr schnell findet Lisa heraus, dass Arthur
kein gewöhnlicher Mann ist. Vielmehr trägt er einen Fluch mit sich herum, den
er ihr letztlich offenbart. Von diesem Augenblick an, kämpfen sie gegen einen
unerbittlichen Gegner, die Zeit.
Der Franzose Guillaume Musso ist bekannt für Romane, die eine wilde Mischung
aus Lovestory, Thriller und Mystery sind. Mit seinem in Deutschland soeben
veröffentlichten Roman "Vierundzwanzig Stunden" hat sich der
französische Autor wieder einmal selbst übertroffen. Der Roman besitzt seine
solche Suchtwirkung, das es schwer fällt, ihn auch nur für einen kurzen
Augenblick aus der Hand zu legen. Der Roman ist so vielschichtig und
überraschend, das er den Leser wieder und wieder verblüfft.
Etwas überraschend wird der Roman aus der Perspektive von Arthur Costello
erzählt. Nach dem Klappentext geht man davon aus, dass Lisa die Hauptfigur ist.
Arthurs Vater macht ihn auf ein finsteres Familiengeheimnis aufmerksam, das
fortan massive Auswirkungen auf Arthurs Leben hat. Erst im Verlauf der
Geschichte lernt man dann auch Lisa kennen, von der man zunächst nicht annimmt,
dass sie eine so bedeutende Rolle spielt.
Um was es sich bei dem Geheimnis handelt, muss jeder Leser selbst herausfinden.
Fest steht aber, dass dieses Geheimnis eine Sogwirkung erzielt, der man sich nur
schwer entziehen kann. Da ich auch die anderen, in Deutschland verfügbaren,
Romane von Guillaume Musso kenne, war ich auf das Ende sehr spannend und hatte
auch eine Ahnung, nur um zu erkennen, dass es ganz anders ist. Nur so viel: es
ist ein Ende, das bewegt, das zu Tränen rührt und das mich nachdenklich
zurückgelassen hat. Man kann es auch in einem Wort sagen: brillant!
Fazit
"Vierundzwanzig Stunden" reiht sich nahtlos in in Riege toller Romane
von Guillaume Musso ein und nimmt sogar einen der vorderen Plätze ein. Der
Roman ist außerordentlich spannend und bewegend. Besser kann man
Unterhaltungsliteratur kaum darbieten. Und wer denkt, dass Guillaume Musso eine
solche Geschichte in ähnlicher Form schon einmal erzählt hat: ja hat er und
trotzdem ist diese ganz anders.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 16. Juni 2016 2016-06-16 17:32:12