Auf Einladung des britischen Offiziers Munro und des Ingenieurs Banks reist
Phileas Fogg mit seine Frau Aouda und seinem Diener Passepartout nach Indien.
Banks hat mit den Geldern des Maharadschas einen stählernen Elefanten
erschaffen, der mit einer Dampfmaschine betrieben wird. Mit diesem Elefanten
begibt sich die Gruppe auf eine Reise in den indischen Dschungel. Dort lauert
allerdings eine Gefahr: Fogg wird von einem Riesen niedergeschlagen und der
Elefant gestohlen. Zusammen mit seinen Begleitern begibt sich Fogg auf die
Suche. In einer Höhle hinter einem Wasserfall werden sie fündig, allerdings
treffen sie dort zwei Widersacher, denen sie lieber nicht begegnet wären.
Mit "Der Elefant aus Stahl" geht die erste Staffel der
Jules-Verne-Hörspiele zu Ende. Autor Markus Topf hat, der sich auch für die
Hörspielserien "Mord In Serie" und "Sex in Serie"
verantwortlich zeichnet, hat ein gutes Script verfasst, das auf Motiven der
Erzählung "Das Dampfhaus" basiert. Zusätzlich spielt es sehr
geschickt mit der Geschichte von Doktor Frankenstein. Anfangs ist der Plot noch
etwas zurückhaltend, allerdings entwickeln sich Spannung und Handlung gut
weiter, so dass die Story am Ende durchaus zu gefallen weiß. Das sie dabei vom
Ablauf her der letzten Folge sehr ähnlich ist, fällt nicht wirklich ins
Gewicht.
Als Highlight entpuppen sich einmal mehr die Sprecher. Die schon bekannten
Stimmen von Christian Brückner (Erzähler), Sascha Draeger (Phileas Fogg) und
Annina Braunmiller (Aouda) liefern die gewohnt souveräne Leistung ab.
Unterstützt werden sie dabei von zahlreichen bekannten Stimmen wie Dietmar
Wunder, Jürgen Thormann oder Hartmut Neugebauer. Sehr schön ist auch das
Wiederhören mit Klaus-Dieter Klebsch als Kapitän Nemo.
Aber auch Soundkulisse und Musik sorgen dafür, dass dieses Abendteuer sehr
lebendig wird. Alexander Schiborr und Michael Donner liefern hier gute Arbeit
ab.
Fazit
Auch wenn die Inszenierung, gemessen an anderen Hörspielserien, in Gänze etwas
zurückhaltend ist, hat sich die Jules-Verne-Serie seit ihrem Start deutlich
gesteigert. Gespannt kann man den nächsten Folgen entgegensehen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 10. Mai 2016 2016-05-10 20:24:29