Der Parawissenschaftler Dr. Morton Zephyre versucht die Hintergründe
aufzuklären, weshalb seine Frau im Koma liegt. Durch seinen Assistentin Dave
Edwards werden sie auf einen Fall in Kanada aufmerksam. dort wurden blaue Blitze
gesichert, die das Interesse des Doktors wecken. Bei ihren Untersuchungen vor
Ort lernen die beiden Männer die junge Hackerin Nina Sallenger kennen. Auf der
Bohrinsel Blue Thunder laufen die Fäden zusammen. Allerdings müssen Dr.
Zephyre und sein Assistent erkennen, dass Nina sich bald in großer Gefahr
befindet.
Die letzten Wochen und Monate waren für Hörspielfans eine gute Zeit. Neue
Serien schossen gerade aus dem Boden. Jetzt geht das bekannte Label Maritim mit
einer neuen Serie an den Start: Twilight Mysteries, für die sich Tom
Steinbrecher und Paul Burghardt verantwortlich zeichnen, die bereits für
Dreamland Grusel aktiv dabei waren. Die Pilotfilme "Charybdis" führt
die Charaktere der Serie gut ein. Mit dem Geheimnis um Dr. Zephyres Frau gibt es
einen guten Ausgangspunkt. Der Plot dieser ersten Folge ist spannend und
schlüssig, ohne ein Glanzlicht in diesem Genre zu sein. Handlungsmäßig ist
also noch Luft nach oben vorhanden.
Mit Marc Schülert (Dr. Zephyre), Kim Hasper (Dave Edwards) und Tanya Kahana
(Nina Sallenger) wurden drei Hauptstimmen verpflichtet, die nicht bei jeder
zweiten Hörspielproduktion präsent sind. Das ist sehr lobenswert, zumal die
drei ihre Sache recht gut machen. Gerade Morton Zephyre kann schon in dieser
ersten Episode ein eigenes Profil zeigen. In weiteren Rollen sind André Beyer,
Dirk Hardegen oder Detlef Teams zu hören.
Sehr gut ist die akustische Umsetzung. Egal ob auf der Bohrinsel oder im
Krankenhaus. Man hat stets die richtigen Geräusche im Ohr, um sich als Hörer
an den Schauplatz des Geschehens versetzen zu lassen. Auch die rockige
Zwischenmusik ist gelungen. Am Ende dieser Folge gibt es dann noch einen kleinen
Cliffhanger für die zweite Episode.
Fazit
"Charybdis" ist der recht gute Auftakt einer neuen
Grusel-Hörspielserie, die aber noch Luft nach oben hat. Im Vergleich zum
Serienstart von Mycroft Holmes und Oscar Wilde zieht diese Serie zwar den
Kürzeren, trotzdem sehe ich gespannt der zweiten Folge entgegen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 29. April 2016 2016-04-29 18:33:35