Nachdem Maddrax und Aruula mit Queen Viktoria in Sicherheit sind, überlegen
sie, wie sie an die Wahrheit kommen und erfahren, was mit Sir Leonard auf
Guernsey geschehen ist. Zu diesem Zweck will Aruula in den Geist der Queen
eindringen. Ein gefährliches Unterfangen, dass an mentalen Selbstmord grenzt.
Doch Maddrax und Aruula sehen keine andere Chance.
Mia Zorn setzt mit "Das Terror-Gen" die Handlung auf Guernsey fort,
die Volker Ferkau im letzten Band begonnen hat. In zahlreichen Rückblenden
erfährt man, wie es dazu kam, dass Sir Leonard auf der Insel gelandet ist und
wie sich die folgende Zeit entwickelt hat. Dabei spielen auch die Nosfera eine
wichtige Rolle.
Leider schafft es Mia Zorn nur bedingt, wirkliche Spannung zu erzeugen. Sicher,
die Rückblenden liefern viele Informationen und lesen sich recht flüssig. Doch
echte Spannung, wie sie der letzte band recht opulent lieferte, stellt sich erst
auf den letzten Seiten ein. Bis dahin bleibt der Roman ein wenig unspektakulär,
auch wenn Mia Zorn hier durchaus solide Serienkost abliefert.
Das Ende ist gut. Bedingt durch die Tatasche, dass der laufende Zyklus einen
fortlaufende Handlung an, ist die Neugier des Lesers weiter geweckt. Zumal man
wissen möchte, wie Maddrax und Aruula ihren Freund Ruffan befreien wollen.
Neben dem Roman an sich, gibt es ein paar informative Leserbriefe und den Roman
im Roman, der diese Folge gut abrundet.
Fazit
"Das Terror-Gen" ist sicherlich kein Meilenstein der Serie Maddrax. Es
ist aber ein solider Roman, der aufgeworfene Fragen beantwortet und daher schon
gelesen werden sollte. Die nächste Folge darf gerne wieder etwas spannender
werden.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 07. April 2016 2016-04-07 20:02:05