Ihre Suche nach Sir Leonard Gabriel führt Maddrax und Aruula auf die Insel
Guernsey. Gerüchten zufolge handelt es sich um eine verfluchte Insel, von der
bisher niemand zurückgekehrt ist. Aber Maddrax und Aruula lassen sich davon
nicht abhalten. Jedoch müssen sie bereits kurz nach ihrer Ankunft erkennen, das
an den Gerüchten etwas dran ist. Versteinerte Menschen und Tiere lassen den
Verdacht aufkommen, dass die Legende der Medusa lebendig geworden ist. Doch
damit nicht genug. Maddrax und Aruula geraten in eine Fehde zwischen einem
Dorfhäuptling und dem Kanzler der Insel. Maddrax und Aruula müssen viel
riskieren und stoßen dabei auf eine Person, die sie niemals auf Guernsey
vermutet hätten.
Mit "Die Schrecken der Medusa" hat sich Autor Volker Ferkau seinerzeit
von Maddrax verabschiedet, um sich anderen Projekten zu widmen. Eine sehr
bedauerliche Entscheidung, da die Serie einen ganz hervorragenden Autor verloren
hat. Volker Ferkau legt mit Band 252 einen Roman vor, den man für dieses Genre
als perfekt bezeichnen kann. Die Geschichte ist außerordentlich spannend und
spielt alle Stärken der Serie aus. Die mit Band 250 begonnene Rahmenhandlung
wird ebenfalls vorangebracht. Mit dem Auftauchen einer bekannten Figur gibt es
eine Überraschung und letztlich kommt auch der Humor nicht zu kurz (ich denke
da an das Zepter des Kanzlers). Genau so muss ein solcher Roman sein!
Das Ende ist dann auch so, dass man mehr als gespannt auf den nächsten Roman
wartet. In diesem wird es nahtlos mit der hier aufgeworfen Handlung weitergehen,
auch wenn die Handlung dieses Romans an sich abgeschlossen ist. Und der Epilog
wirft auch noch die eine oder andere Frage auf, die noch beantwortet werden
muss.
Wie immer bei Maddrax ist auch das Drumherum sehr lesenswert. Chefredakteur
Michael Schönenbröcher (Mad Mike) stellt ein paar Maddrax-Autoren vor, eine
Zeittafel gibt einen guten Überblick über das Maddrax-Universum und der Roman
im Roman sowie eine Lesergeschichte runden das kurzweilige Lesevergnügen ab.
Fazit
Fans der Serie werden vom Schrecken der Medusa sicherlich begeistert sein. Aber
auch Quereinsteiger können diesen Roman mit gutem Gewissen zur Hand nehmen und
bekommen einen hervorragenden Einblick in eine äußerst lesenswerte Serie, die
weit besser ist als das, was man vermutlich glaubt im Genre des Heftromans für
sein Geld zu bekommen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 04. April 2016 2016-04-04 19:14:29