Immer wieder verschwinden im schottischen Hochland Reisende auf den einsamen
Straßen. Als eines Tages zwei Postreiter verschwinden und eines ihrer Pferde
mit schweren Bissverletzungen aufgefunden wird, ruft dies Mycroft Holmes und
Oscar Wilde auf den Plan. Der Sonderermittler der britischen Krone soll der
Sache nachgehen. Zusammen mit Abel Hafthorn und dem Arzt Dr. Payton begibt sich
Oscar Wilde ins schottische Hochland. Dort muss er jedoch sehr schnell erkennen,
dass ihm Mycroft Holmes bei weitem nicht alles über diesen Fall gesagt hat.
"Finsteres Hochland" ist die zweite Folge der neuen Hörspielserie um
den Sherlock-Holmes-Bruder und den berühmten Schriftsteller. Nach der ersten,
sehr guten Folge waren die Erwartungen ausgesprochen hoch. Erwartungen, die
diese Folge mühelos erfüllen kann. Erneut ist Jonas Maas ein sehr gutes und
spannendes Script gelungen. Da die Hauptfiguren eingeführt sind, liegt diesmal
der Fokus deutlicher auf der Geschichte, die actionreich und überaus spannend
ist und zum Ende ein sehr gutes Verschwörungsszenario aufbaut, welches den
Boden für die nächsten Folgen bereitet.
Bei den Sprechern hat man diesmal nicht gekleckert sondern geklotzt. Zwar har
Reent Reins als Mycroft Holmes nur eine kleinere Rolle, doch Sascha Rothmund
kann als Oscar Wilde wieder brillieren. Ihm steht dazu das Who-is-who der
deutschen Hörspielszene zur Seite: Jaron Löwenberg, Leonard Mahlich, Douglas
Welbat, Dietmar Wunder, Volker Brandt, Rainer Fritzsche oder Marie Bierstedt
sorgen dafür, dass hier sehr unterhaltsame Hörspielminuten geboten werden.
Fazit
"Finsteres Hochland" hält, was die erste Folge der Serie versprochen
hat: Hier ist eine neue Hörspielserie am Start, die auf ganzer Linie
überzeugen kann: Plot, Sprecher und Akustik machen großen Spaß und steigern
die Vorfreude auf die nächste Episode mit den beiden Sonderermittlern der
britischen Krone.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 31. März 2016 2016-03-31 17:22:49