Butler Wilhelm ist heilfroh, dass Zamorra und dessen Lebensgefährtin Nicole
nach Frankreich zurückgekehrt sind. Gemeinsam gehen sie dem Grund für Wilhelms
Visionen auf den Grund und müssen dafür in die Vergangenheit des Chateaus
eintauchen. Unterdessen kommt Rhett Saris ap Llewellyn im Drachenland wieder zu
sich. Gemeinsam mit dem Drachen Fooly, der ihm auch das Leben gerettet hat,
versucht Rhett seinen Freunden zu helfen. Unterdessen spitzt sich die weltweite
Lage mit den Black Spots weiter zu. New York ist in den Händen der Dämonin
Stygia, doch auch Asmodis hat die Stadt noch im Visier.
Nach dem lesenswerten und spannenden Dreiteiler von Michael Breuer und Oliver
Fröhlich übernehmen jetzt die ebenfalls Zamorra erfahrenen Autoren Simon
Borner und Christian Schwarz das Ruder. "Drachentöter" ist
seinerseits der Auftakt zu einem Mehrteiler, der selbstverständlich die
Kernpunkte der großen Rahmenhandlung aufgreift und fortführt.
Gerade im Vergleich zu den letzten beiden Werken ("Unter dem
Schattendom", "Sterbende Welt") fällt dieser Roman ein wenig ab.
Der Spannungsbogen ist nicht ganz so hoch, was gerade für die Szenen um Butler
Wilhelm zutrifft. Sehr lesenswert bleibt dagegen der Handlungsstrang, der in New
York spielt.
Stilistisch bleiben Simon Borner und Christian Schwarz dem guten Niveau der
Serie treu. Sprachliche Ausfälle oder sinnfreie Dialoge sind nicht vorhanden,
so dass sich der Roman flüssig und gut liest.
Fazit
"Drachentöter" ist der nicht ganz so spannende Auftakt eines weiteren
Mehrteilers innerhalb des großen Zamorra-Jubiläums-Zyklus. Unterm Strich
können Simon Borner und Christian Schwarz überzeugen und die Zamorra-Leser
durchaus zufriedenstellen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 17. Februar 2016 2016-02-17 17:30:33