Nach ihren Erkenntnissen über die Rolle des Erdöls reisen Georg Brand und Kim
Schmittke mit Miles Davison weiter in die Ukraine, genauer gesagt nach
Tschernobyl. Allein der Name weckt noch heute bei vielen verstörende
Erinnerungen. T-Rex und Kim dringen in das Sperrgebiet ein, um dort mit dem
Wissenschaftler Anatoli Djatlow zu sprechen. Dabei erfahren sie, welche Rolle
das Reaktorunglück beim Fall des eisernen Vorhangs hatte.
Nach der etwas zählen letzten Folge "Schwarzes Gold" zieht
"Tschernobyl" die Spannungsschraube wieder fester an. Das von
Catherine Fibonacci verfasste Script, erinnert durchaus an die wirklich geniale
Verschwörungstheorien der allerersten Folgen. Zumal man bei dieser Episode mal
wieder ins Grübeln gerät, ob sich das nicht wirklich alles so zugetragen hat.
Was mich jedoch verärgert hat, ist das Ende. Die Auflösung, wie sich T.Rex und
Kim aus der ukrainischen Bredouille befreien, fand ich schon ein wenig platt,
abgedroschen und nicht wirklich durchdacht.
Neben den typischen Stammsprechern wie Alexander Turrek (Georg Brand), Peter
Flechtner (Kim Schmittke), Michael Pan (Miles Davison) und Marie Bierstedt
(Nolo) ist mal wieder Detlef Bierstadt als Journalist Kai Sickmann dabei.
Weiterhin sind Frank Felicetti als Anatoli Djatlow oder Gerald Paradies als
Aleksandr zu hören. Auch Klaus-Dieter Klebach ist einmal kurz in seiner Rolle
als Erikson zu hören. Insgesamt machen alle Sprecher einen guten Job und tragen
ihren Anteil zum Gelingen des Hörspiels bei.
Fazit
Auch nach nunmehr 60 Folgen und einer Lebensdauer von 10 Jahren macht die
Hörspielserie Offenbarung 23 noch großen Spaß. "Tschernobyl" ist
eine der besseren Folgen, auch wenn sie nicht ganz an die großen Serienmomente
heranreicht. Allerdings ist das Thema und das geschilderte
Verschwörungsszenario so gut, dass auf jeden Fall eine mehr als unterhaltsame
Hörspielstunde herauskommt.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 24. November 2015 2015-11-24 18:11:25