Faszinierend immer wieder zu lesen sind die Abenteuerromane, die Clive Cussler
zusammen mit seinem Co-Autoren, in diesem Falle Thomas Perry, schreibt. Sie
haben den Untertitel "Ein Fargo-Abenteuer", weil die beiden
Hauptpersonen Remi und Sam Fargo sind, ein Abenteurerehepaar, die sich gerne auf
Schatzsuche begeben. Nun mag sich manch ein deutscher Leser schon fragen, was
denn wohl ein Abenteuerroman sei. Abkürzend würde ich in diesem Falle auf
Indiana Jones verweisen. Es ist kein Krimi, aber es wird ermittelt. Es gibt
selten einen Polizisten, aber es gibt Jemanden, der auf der Suche ist. Es ist
kein Liebesroman, aber ein wenig Amore sollte schon sein.
Die Fargo-Abenteuer spielen in der Gegenwart, weshalb der Leser ruhig davon
ausgehen kann, dass das Abenteurerehepaar mit der feinsten Technik ausgestattet
ist. Sie jagen nach Abenteuer und Schätzen rund um den Globus, können sich auf
ihr Team verlassen und verfügen über ein hervorragendes Netzwerk von Experten,
die Ihnen bei den wesentlichsten Fragen zur Seite stehen.
Wie der Titel bereits verrät geht es bei dem vorliegenden Roman um das
gegenwärtige Mexiko, wo die beiden auf ein mächtiges Wissen aus der
Vergangenheit stoßen, was die Kraft hat, die Zukunft der Menschheit zu
verändern. Nach einem Tauchurlaub in der Karibik beteiligen sich die Fargos an
humanitärer Hilfe für Erdbebenopfer. Mit einem Schiff transportieren sie
Lebensmittel und Medikamente in ein Erdbebengebiet. Dabei müssen sie ein erstes
Abenteuer erleben, denn sie werden von Piraten überfallen, die die erbeuteten
Medikamente für Geld verhökern wollen. Doch Remi und Sam wären nicht die
Fargos, wenn sie mit den Piraten nicht hätten umgehen können. Dann finden Sie
in einer Höhle ein altes Skelett, neben ihm ein Krug aus Ton und eine relativ
gut erhaltenes Buch der Mayas, welches größer als alle zuvor von Archäologen
gefundenen Maya-Bücher ist. Das Buch enthält umfassende Informationen über
das Volk der Mayas, ihre Städte und ihre Kultur. Die Informationen sind so
beeindruckend, dass sie weitere Leute auf den Plan rufen. Dies wäre kein
Abenteuerroman, wenn es keine Leute geben würde, die versuchen wollten, an die
Geheimnisse des Buches zu gelangen und sie aus den Händen der fargos zu
entwenden. Das tun sie mit allen Mitteln, zuckersüß und knallhart. Für Remi
und Sam Fargo wird es sehr gefährlich...
Diese Art von Romanen sind in Deutschland sehr rar geworden. Verlage tun sich
offenbar schwer mit diesem Genre. Wenige Ausnahmen sind bekannt. Die deutschen
Übersetzungen von Clive Cussler sind aber zum großen Teil bei Blanvalet zu
finden, weil dieser Autor in den USA einfach zu erfolgreich ist. Aber auch der
Münchner Autor Oliver Haindl hat sich mit "Desert Heaven" an dieses
Genre gewagt. Diese Roman machen beim Lesen unheimlich Spaß. Cussler und Perry
schaffen mit den Fargos eine spannende Unterhaltung auf hohem Niveau. Ihre
Romane sind nicht umsonst auf den Bestsellerlisten anzutreffen.
Fazit
Der Leser wird in eine komplett andere Welt versetzt, die ihm den Atem anhalten
lässt. Abenteuer sind nichts für das für den täglichen Ablauf, aber sie
entbinden den Leser vom Alltagsstress. Daily Mail schreibt nicht umsonst:
Cussler ist schwer zu schlagen.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
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veröffentlicht am 16. April 2016 2016-04-16 09:58:04