Für den Ex-Söldner Scope wird die Zeit knapp, wenn er seinen Neffen Max aus
den Händen seiner Entführer retten will. Seine Spur führt in eine eine
englische Kleinstadt, wo es zum großen Showdown kommt.
Mit dem dritten Teil von "Todeszeit" endet Simon Kernicks dreiteiliges
eBook-Serial. Nachdem die ersten beiden Teile durchaus ihren Reiz hatten und
gerade Teil 2 sehr spannend war, interessierte mich, welche Überraschungen
Simon Kernick für den letzten Teil bereit hält. Leider gar keine. Vielmehr
habe ich mich gefragt, warum es diesen Teil überhaupt noch gibt. Zieht man die
immer wiederkehrende Einleitung und die Textprobe am Ende ab, bleibt als
"Netto-Geschichte" nicht mehr viel übrig. Zumal Simon Kernick auch
nichts besonderes mehr erzählt. Vielmehr erhöht er nur die Brutalität und
lässt die Geschichte so enden, wie man es auch erwartet.
Hier macht sich erneut die Schwäche bemerkbar, die ich auch von einigen seiner
Romane her kenne: Simon Kernicks Geschichten beginnen oft überaus spannend,
verlieren am Ende aber ebenso oft an Qualität. Dies ist hier besonders
bemerkbar, denn bei aller Liebe: Die paar John-Rambo-trifft-Bruce-Willis-Seiten
hätten bequem in den zweiten Teil integriert werden können.
Fazit
Mit einem stupiden, brutalen und wenig überraschenden Gemetzel beendet Simon
Kernick seinen dreiteiligen eBook-Thriller. Leider sorgt dieser finale Teil
dafür, dass sich die ganze Story als Lufthülse entpuppt. Dieser Teil ist wenig
inspirierend und vollkommen überflüssig, da hier nichts mehr erzählt wird,
was einen eigenen Teil rechtfertigt.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 20. Juni 2015 2015-06-20 13:57:36