"Die Maske des roten Todes" ist die letzte Folge der vierteiligen
Poe-Hörspiele und gleichzeitig die Schwächste. Edgar Allan Poe ist in einem
Hotel am Hafen angekommen. Seine Erinnerung hat er immer noch nicht
zurückbekommen. In einem Lokal entdeckt er eine rote Maske, die ihn zu einem
Albtraum führt. In diesem Albtraum sieht sich Poe als Baron. Als das jährliche
Stadtfest beginnen soll, geschieht das Unglaubliche: Eine furchtbare Seuche
bricht aus. Der Baron verharmlost das Ganze und so dezimiert sich die
Bevölkerung zusehends. Um die Palastbewohner abzulenken, veranstaltet der Baron
einen Maskenball, doch einer der Gäste trägt die Maske des roten Todes. Obwohl
die Produktion tadellos ist, ist dies die schwächste Folge der Poe-Hörspiele.
Die Geschichte ist nicht wirklich packend und inzwischen sicher dutzende Male
nacherzählt worden. Auch Ulrich Pleitgen in der Rolle des Ich-Erzählers Poe
ist in dieser Folge nicht so überzeugend, wie noch in der grandiosen ersten
Folge "Die Grube und das Pendel". Etwas enttäuschend ist auch das
Ende, da man schon gerne erfahren hätte, ob Poe sein Gedächtnis
zurückgewinnt. Aber vielleicht sind ja noch weitere Folgen geplant.
Fazit
Wer die ersten drei Folgen gehört hat, wird um diese nicht herumkommen, onwohl
sie sowohl inhaltlich, als auch von den Sprechern her nicht mit den ersten drei
Folgen mithalten kann.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 10. Februar 2004 2004-02-10 19:48:04