Die Unternehmergattin Greta Welz will an das Vermögen ihres Ehemannes Anton
heran und heuert den Profikiller Ruben Stechow an. Anfangs scheint auch alles
wie geplant zu klappen, doch dann rutscht Greta der Profikiller auf die Pelle.
Zusammen mit ihrem jüngeren Liebhaber Maurice versuchen sie, Ruben Stechow zu
beseitigen. Ein Vorhaben, dass schwieriger als gedacht ist.
Für die 13. Folge der Thrillerserie wollte sich Autor Markus Topf etwas
Besonderes einfallen lassen. In "Was sich liebt, das killt sich"
entfernt er sich vom klassischen Thriller und wendet sich einer Story mit viel
schwarzem Humor zu. Eine an sich gute Idee, doch gelang es Markus Topf nicht,
zumindest mich als Hörer wirklich mitzureißen. Ab dem Moment an dem, Greta und
Maurice beschließen, Ruben Stechow aus dem Weg zu räumen, wird die Geschichte
so abstrus, das ich nicht wirklich etwas damit anfangen konnte. Zumal mir mit
zunehmender Dauer klar war, wer noch alles ein Opfer von Greta und Maurice wird
(z.B. der hilfsbereite Rentner). Auch das Finale war für meinen Geschmack ein
wenig zu dick aufgetragen und hatte dann schon Züge einer Boulevard-Komödie
(durch den immer wieder an der Tür läutenden Kommissar Burgard). Auch das Ende
an sich, konnte mich nur bedingt überzeugen, da mir eine pfiffige Pointe
gefehlt hat.
Mit satten zwanzig Sprechern ist das Hörspiel üppig besetzt, wobei mir vor
allem Helmut Krauss als Kommissar Burgard gefallen hat. Gerade seine Kommentare
am Ende triefen vor bösem, schwarzem Humor. Die anderen Figuren sind mir zu
klischeehaft angelegt und werden auch so gesprochen. Daher liefern Sprecher und
Sprecherinnen wie Alexandra von Schwerin (Greta Walz), Boris Tessmann (Maurice),
Uwe Jellinek (Ruben Stechow), Bert Stevens (Georg Seiler) oder Petra Konradi
(Politesse) nur eine normale Leistung ab.
Den Klang- und Musikteppich von Konrad Dornfels wurde gut umgesetzt und
unterstützt den eher humorigen Aspekt dieser Folge. Als Abschluss gibt es dann
noch den Song "Paradise Falls" der Band ZyniC.
Fazit
Die schwarzhumorige Folge "Was sich liebt, das killt sich" konnte mich
nur bedingt überzeugen. Auch wenn gerade die Kommentare des Kommissars sehr
hörenswert sind, fand ich die Geschichte insgesamt durch recht platt und die
Figuren zu eindimensional.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 11. Mai 2015 2015-05-11 18:01:56