Nach den Ereignissen in New York (siehe John-Sinclair-Roman "Die Bestie
erhebt sich") wartet der Geisterjäger John Sinclair darauf, mit Anne
Dighton in die Demokratische Republik Kongo zu fliegen, um dem Ursprung des
mysteriösen Gorillas auf die Spur zu kommen. Als John von seinem Chef Sir James
die Einreise genehmigt bekommt, geht es los. Schon im Hotel wird John von einer
Bestie angegriffen. Doch damit nicht genug. In einem Dschungeldorf hat es einen
Gorillaüberfall gegeben. John und Anne machen sich auf den Weg, ohne zu ahnen,
was sie dort wirklich erwartet.
"Das Grauen der grünen Hölle" ist die direkte Fortsetzung von
"Die Bestie erhebt sich" und wurde ebenfalls von Timothy Stahl
geschrieben. Und der macht seine Sache auch in diesem Roman richtig gut. Das
Dschungelabenteuer von John und Suko, der als Verstärkung hinzukommt, macht
durchweg Spaß. Die Handlung ist gut durchdacht, durch die geschickten
Cliffhanger und Schauplatzwechsel wird man immer wieder zum Weiterlesen
animiert. Auch die Dialoge sind gut und glaubwürdig. Die humorvollen Töne
zwischen John und Suko wirken keinesfalls störend, sondern klingen so, wie man
das auch in einem Buddy-Movie erwartet.
Fazit
"Das Grauen der grünen Hölle" mag zwar kein wegweisender Roman
innerhalb der Serie sein, aber er ist mehr als ein grundsolider Horrorroman, der
ausreichend Spannung besitzt und sich ausgesprochen gut liest. Timothy Stahl hat
mit diesen beiden Werken bewiesen, dass er sich als Autor dieser Serie etabliert
hat. Jetzt liegt es am Meister (Helmut Rellergard/Jason Dark) zu beweisen, dass
die beiden letzten Romane aus seiner Feder, zumindest in stilistischer Hinsicht,
einmalige Ausrutscher waren.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 23. April 2015 2015-04-23 14:02:28