Sarah Wellington verliert ihren Job und flüchtet zu ihrer Familie nach Midway,
um ihrem Vater und ihrer jüngeren Schwester Rachel beizustehen, die den Tod von
Rachels Mutter verkraften müssen. Schon am Flughafen begegnet Sarah ein Mann,
der ihr schier den Atem raubt. Als sie sich mehrfach wiedersehen ist es um Sarah
geschehen. Hals über Kopf verliebt sie sich in Eric McLeod. Doch damit beginnen
die Probleme, denn Eric ist der nicht sonderlich beliebte Coach des
Eishockeyvereins ihres Vaters und zu allem Überfluss auch noch verheiratet.
Hannah Kaiser ist eine deutsche Autorin, die sich mit zahlreichen Liebesromanen
eine kleine und treue Fangemeinde erschreiben hat. "Zimtzucker" ist
ihr aktueller Roman und für Fans des Genres sicher eine Empfehlung. Abwechselnd
erzählt Hannah Kaiser die Gesichte aus Sarahs Sicht (mit einer Ich-Erzählerin)
und Eric's Sicht (mit einem personellen Erzähler in der dritten Person). Dabei
kann der Leser in die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonisten eintauchen.
Das alles liest sich auch sehr kurzweilig und wird im weiteren Verlauf mit einer
Priese Sex aufgepeppt.
Leider ist die Geschichte absolut vorhersehbar. Nichts, aber wirklich nichts ist
hier originell oder einfallsreich. Hannah Kaiser muss sich den Vorwurf gefallen
lassen, dass sie zu sehr auf Nummer sicher geht und dem Leser eine Geschichte
präsentiert, die er in dieser Form schon unzählige Male gelesen oder gesehen
hat.
Fazit
Hannah Kaiser legt mit "Zimtzucker" einen flott zu lesenden
Liebesroman vor, der leider ein wenig daran krankt, das er sehr vorhersehbar
ist. Die Handlung verläuft inklusive Ende genau so, wie man es sich vorstellt
und erwartet. Und das hat bei mir den Lesespaß ein wenig getrübt.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 21. März 2015 2015-03-21 12:51:01