Jedes Jahr kurz vor Weihnachten wird ein besonderer Preis vergeben: Die
"Gesellschaft für deutsche Sprache" gibt das "Wort des
Jahres" bekannt. In diesem Buch wurden alle bisherigen Wörter und
Unwörter der Jahre 1971 bzw. 1994 bis 2002 gesammelt.
Die Herausgeber beginnen mit einer sehr ausführlichen Einleitung zu den
Wörtern und erklären, wie sie überhaupt auf die Idee kamen, diese Aktion zu
starten. Dabei geht Jochen A. Bär auf die "Gesellschaft für deutsche
Sprache" sehr genau ein, benennt ihre Aufgaben und kommt dann zur Sache,
nämlich zu der Idee, die hinter dem "Wort des Jahres" steht. Die GfdS
dient als eine Art Sprachberatung, die genaue Bezeichnung ist "Verein zur
Pflege und Erforschung der deutschen Gegenwartssprache". In dieser Funktion
hat sie ihr Ohr also immer am aktuellen Sprachgebrauchs-Puls und stellt
jährlich die Worte vor, denen in den vergangenen Monaten eine besondere
Bedeutung zugemessen wurde. In 2002 handelte es sich beispielsweise um den
"Teuro", der die Verteuerungen verschiedener Waren nach der
Euro-Einführung verdeutlicht, ebenso wurde der Spruch "Es gibt nur ein'
Rudi Völler" als Auswirkung der fast gewonnenen Fussball-Weltmeisterschaft
gekürt.
Um einen Gesamtüberblick über die prämierten Wörter zu geben, hat die GfdS
in Zusammenarbeit mit der Dudenredaktion alle Preisträger gesammelt und mit
Kommentaren versehen, die nun in diesem Buch vorliegen.
Fazit
Die Sammlung der bisherigen "Wörter der Jahre" ist sehr interessant,
gerade weil sie nicht einfach nur in tabellarischer Form aufgeführt sind,
sondern auch die Begründungen aufs Papier gebracht wurden. Der Einleitungsteil,
der sich mit den Hintergründen befasst, ist aber leider in einem sehr
komplizierten Deutsch geschrieben.
Vorgeschlagen von Nico Haase
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veröffentlicht am 30. Januar 2004 2004-01-30 20:19:27