Im August 1913 bekommt Sir Arthur Conan Doyle Besuch von einem ihm zunächst
unbekannten Mann. Malcolm Hurd, ein Freund aus Studientagen, bittet den
bekannten Schriftsteller, ihn auf einer besonderen Mission zu begleiten. Auf
einer Forschungsstation nahe Spitzbergen kam es zu einem Zwischenfall. Conan
Doyle, der sich als Mitglied der parapsychologischen Gesellschaft für solche
Fälle interessiert, stimmt zu. Mit einem Frachter geht es auf eine Reise, bei
der Conan Doyle und sein alter Freund an die Grenzen dessen gebracht werden, was
der normale Verstand verarbeiten kann.
"Der Geruch von Eis" ist der zweite Fall der geheimen Akten des Sir
Arthur Conan Doyle aus der Feder des deutschen Krimi- und Thrillerspezialisten
Raimon Weber. In dieser Serie lässt er den weltbekannten Autoren selbst als
Figur agieren. Dieser zweite Auftritt ist schon einen Tick besser, als der noch
etwas langsame Start. Zwar schöpft Raimon Weber meiner Meinung nach das
Potential seiner Idee noch nicht voll aus, jedoch kommen hier durchaus die
Stärken zum Vorschein, die er als Autor bei der Mystery-Hörspielserie Gabriel
Burns bereits zum Einsatz bringen konnte.
Trotzdem würde ich mir noch etwas mehr Spannung wünschen. Zwar gelingt es
Raimon Weber sehr gut, den Fall lange offen zu gestalten, und mit einem
glaubhaften und durchaus überraschenden Ende zu versehen, doch bedingt dass es
sich nur um eine etwas längere Kurzgeschichte handelt, fehlt an der einen oder
anderen Stelle der Geschichte ein wenig die Tiefe.
Fazit
"Der Geruch von Eis" ist eine nette Mystery-Geschichte für
zwischendurch. Gerne werde ich auch das nächste Abenteuer von Sir Arthur Conan
Doyle verfolgen, auch wenn ich mir insgesamt noch einen Tick mehr Spannung
wünsche.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 24. Januar 2015 2015-01-24 17:03:43