Sir Arthur Conan Doyle ist nicht nur der Schöpfer der erfolgreichsten und
bekanntesten Romanfigur des Krimigenres, sondern hat auch selbst haarsträubende
Erlebnisse protokolliert, wie man in seinem Nachlass gefunden hat. So wird er
von einem alten Freund nach Schottland gebeten, wo in den Tiefen von Loch
Morwick eine intelligente Spezies ihr Unwesen treibt, die nur wenig mit einem
Menschen zu tun hat. Zusammen mit seinem Freund begibt sich Conan Doyle auf die
Suche.
"Das Grauen von Tyron Castle" ist der erste Fall der geheimen Akten
des Sir Arthur Conan Doyle aus der Feder des deutschen Krimi- und
Thrillerspezialisten Raimon Weber. Dabei ist die Idee, den weltbekannten Autoren
selbst zu einer Romanfigur zu machen, schlichtweg brillant. So schickt er den
geadelten Schöpfer von Holmes und Watson in zahlreichen Kurzgeschichten auf die
Suche nach unerklärlichen Phänomenen.
Allerdings konnte mich die erste Folge nicht wirklich packen. Trotz toller Idee
und stimmungsvoller Atmosphäre hat sich nur ein bedingtes Lesevergnügen
eingestellt. Dies liegt schlicht und ergreifend an der Tatsache, dass die Story
um die Geschehnisse in Loch Morwick nicht wirklich spannend daherkommt. Vielmehr
plätschert die Handlung dahin. Hinzu kommt, dass die Story durch das
plötzliche Ende ebenfalls nicht ganz rund wirkt.
Fazit
Da mir die Idee der Serie ganz toll gefällt, werde ich sicher am Ball bleiben.
Allerdings kann diese Auftaktfolge nur bedingt überzeugen. Raimon Weber hat
für die weiteren Fälle des Sir Arthur Conan Doyle auf jeden Fall noch Luft
nach oben.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 17. Januar 2015 2015-01-17 17:13:05