"Die schwarze Katze" ist der zweite Teil der vierteiligen
Hörspielreihe nach Geschichten von Edgar Allan Poe. Und wie in allen anderen
auch, schlüpft der bekannte Schauspieler Ulrich Pleitgen in die Rolle des
Ich-Erzählers Poe. Nach der Entlassung aus der Nervenheilanstalt weiß Poe
nicht, wo er hingehört. Er findet Unterschlupf in einem Hotel, in dem auch
seine Albträume wiederkommen. Sein einziger Freund ist eine schwarze Katze, der
er betrunken ein Auge aussticht. Doch damit nicht genug. Dies ist der Vorbote
größeren Unglücks, dass darin gipfelt, dass er seine Frau erschlägt und
zusammen mit der Katze einmauert. Doch eines Tages ist die Katze wieder da. Im
Gegensatz zur ersten Folge "
Die Grube und das Pendel" ist
"Die schwarze Katze" deutlich schwächer. Dies liegt aber nicht an der
akustischen Umsetzung, die wie immer gelungen ist, sondern an der Geschichte
selber. Die Story ist etwas verwirrend und man muss sehr genau aufpassen, um
mitzubekommen, wann Poe träumt und wann er in der Realität ist. Auch die
Übergänge der einzelnen Tracks machen es dem Hörer nicht immer leicht, der
Geschichte zu folgen.
Fazit
An die hervorragende Folge "Die Grube und das Pendel" kommt "Die
schwarze Katze" nicht heran. Ein kurzweiliges Hörspiel für einen
gruseligen Abend ist es aber auf jeden Fall.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 30. Januar 2004 2004-01-30 19:58:20