Seit mehr als dreihundert Jahren wird die Familie McGillian von einer bösen
Rachefee heimgesucht, welche die Sünde des Marquis McGillian rächt. Faith und
Nathan machen sich auf den Weg nach Irland, um der Familie zu helfen, denn es
steht zu befürchten, dass die McGillians endgültig ausgelöscht werden.
Die vierte Folge der Van-Helsing-Chroniken setzt direkt nach dem Ende der
letzten Folge "Lucifers Tränen" ein. "Sünden der
Vergangenheit" beginnt recht abwechslungsreich mit zwei starken
Einzelszenen: In der ersten wird Nathan von einem Albtraum heimgesucht, der ihn
und Hunter im Streitgespräch um Faith zeigt, in der zweiten Szene wird der
Hörer mit der Sünde der McGillians vertraut gemacht. Ein durchaus
vielversprechender Auftakt. Leider kann das Niveau nicht gehalten werden, da es
mit dem Auftauchen von Faith wieder ins comedyhafte geht. Wie schon in der
letzten Folge sind gerade die Dialoge von Faith so grausam, dass es einem schwer
fällt, dabei zu bleiben. Da kann auch die Kampfszene gegen die Rachehexe nicht
wirklich Boden gut machen. Zwar ist diese nicht so übertrieben, wie der Kampf
von Faith gegen Phobos, doch letztlich bleibt auch diese Folge nur
Mittelmaß.
Dabei bietet man auf Sprecherseite wieder einiges auf: Nana Spier und Thomas
Nero Wolff gehören zum Stammpersonal, wobei Nana Spier's Rolle einfach zu
albern angelegt ist. Highlights dieser Folge sind Udo Schenk als Hunter und vor
allem Anna Carlson als Todesfee.
Fazit
Mit "Sünden der Vergangenheit" ist eine leichte Besserung in Sicht.
Die Folge ist nicht ganz so albern, wie "Lucifers Tränen", reicht
aber an die wirklich hörenswerte Auftaktfolge nicht heran.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 29. Dezember 2014 2014-12-29 16:27:28