Der Autor Gunter Dueck wagt eine mutige Prognose: "Die kontrollierenden
Computer der Zukunft werden erzwingen, dass Arbeit Spaß macht." Wohl jeder
Leser, der das auf dem Buchdeckel liest hat da wohl seine Zweifel. Auch der
Buchtitel ist einem nicht sofort verständlich, aber das Buch schafft Abhilfe
und erklärt gleich zu Anfang, noch vor dem Inhaltsverzeichnis was damit gemeint
ist.
In siebzehn Kapiteln beschreibt und erklärt der Autor wie die Computer den
Menschen zum Glück zwingen. Das geschieht sehr sachlich, mit guten Thesen,
starken Argumenten und anschaulichen Beispielen. Das der Teufel bekanntlich im
Detail steckt und sich nicht alles messen und berechnen lässt ist auch dem
Autor klar. Trotzdem lassen sich auch bei schwer greifbaren Problemen
Optimierungskonzepte entwickeln und realisieren.
Fazit
Viel Raum wird dem Menschen und seinem Charakter gewidmet. Humorvoll und
kompetent wird ein Konzept entwickelt, diese unterschiedlichen Charakteren
sinnvoll einzusetzen. Kein anderer als der Computer kann das besser. Das
Plädoyer für den Computer ist insgesamt über vierhundert Seiten kurz.
Langeweile entsteht nicht, viele Argumente sind neu und inspirierend. Also nicht
nur eine neue Idee, sondern eine Fundgrube, ein Steinbruch voller neuer
aufregender Gedankenstürme.
Ein kurzes aber ausreichendes Literaturverzeichnis ist am Ende des Buches zu
finden.
Klar, der Autor hat irgendwann mal für IBM gearbeitet. Anders ist der Faible
und Optimismusglaube in den Computer sicher nicht zu erklären. Aber der
Optimismus schadet dem Buch nicht, sondern gibt ihm einen besonderen
Charakterzug.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
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veröffentlicht am 24. Januar 2004 2004-01-24 19:04:07