Das Leben könnte für Meg eigentlich perfekt sein. Zusammen mit ihrem Freund
Christian und ihrem Sohn Barney lebt sie in Südfrankreich. Doch Meg quält das
Gewissen, denn Christian denkt, dass er der leibliche Vater von Barney ist. Dies
ist vielmehr der weltbekannte Rocksänger Johnny Jefferson, für den Meg eine
zeitlang als persönliche Assistentin gearbeitet hat. Hinzu kommt, dass Johnny
Christians bester und ältester Freund ist. Als Meg Johnny auf einer Beerdigung
wieder sieht, eskaliert die Situation, zumal Barney seinem leiblichen Vater
immer ähnlicher sieht.
Zum ersten Mal hat Paige Toon eine Fortsetzung geschrieben und gönnt den Lesern
ein Wiederlesen mit ihren Figuren aus "Du bist mein Stern". Stand in
diesem Roman Megs Arbeit für Johnny Jefferson im Blickpunkt, liegt der Fokus
der Geschichte diesmal auf der inneren Zerrissenheit von Meg. Dabei gelingt es
Paige Toon, sich ausgezeichnet in die Haut ihrer Protagonistin zu denken. Einer
Frau, die einfach nicht von dem Mann loskommt, der sie immer wieder enttäuscht
hat. Gegen ihren Willen nimmt sie Johnnys Angebot an, mit ihm nach Los Angeles
zu gehen und bei ihm zu wohnen, damit er seinen Sohn besser kennenlernen kann.
Eine Entscheidung, die Meg alles abverlangt.
Der Einstieg in den Roman ist mir, im Gegensatz zu den anderen Romanen der
Autorin, etwas schwerer gefallen, da mich die Geschichte zu Beginn nicht packen
wollte. Dies ändert sich aber nach gut 80 Seiten. Spätestens mit dem
Auftauchen von Johnny Jefferson hat der Roman die Spannung und die Intensität,
die man von früheren Romanen her kennt. Natürlich bezieht die Geschichte seine
Spannung vor allem aus der Frage, ob es denn nun ein Happy End zwischen Meg und
Johnny gibt. Und so vergehen die weiteren Seiten wie im Flug und gewähren dem
Leser auch diesmal wieder einen kleinen Einblick in die Welt der Reichen und
Schönen.
Fazit
Mit "Diesmal für immer" legt Paige Toon abermals einen überzeugenden
Liebesroman vor. Wo Susan Mallery mit vielen Klischees arbeitet, überzeugt
Paige Toon mit einer durchdachten Handlung und wirklich tollen Figuren.
Sprachlich einfach garantiert der Roman trotzdem sehr unterhaltsame Lesestunden.
Natürlich kann man den Roman auch lesen wenn man "Du bist mein Stern"
nicht kennt, da es zahlreiche Anspielungen und Erklärungen gibt. Um die
Geschichte aber in voller Breite verstehen und genießen zu können, empfehle
ich auf jeden Fall die Lektüre des Vorgängers. Und wer weiß, vielleicht gibt
es ja noch ein weiteres Wiederlesen mit Meg und Johnny.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 01. September 2014 2014-09-01 20:01:36