Katja Jacobs ist zusammen mit ihrem Patenonkel Bernd Bauer auf dem Weg nach
Güstrin. Dort lebt ihr Onkel Frieder, der im dortigen Atomkraftwerk arbeitet.
Das Atomkraftwerk ist auch der Grund für den Besuch der Beiden, schließlich
arbeitet Katja als freie Journalistin und Bernd ist Fotograf. Allerdings einer,
der es nicht nötig hat zu arbeiten. Denn als Lotto-Millionär kann man einfach
tun und lassen, was man will und die Patentochter von Hamburg raus aufs Land
begleiten, um ihr bei einer Reportage über die Stilllegung des Atommeilers zu
helfen. Als sie in das beschauliche Städtchen fahren und auf in Richtung des
Hauses von Onkel Frieder kommen, ist auf einmal alles anders als geplant. Von
dem Haus steht zwar noch die Fassade, allerdings rußgeschwärzt und mit
eingestürztem Dachstuhl. Gerade als sie das Auto stoppen, sieht Katja zwei
Männer mit einem grauen Leichensack das Haus verlassen. Frieder ist tot und wie
Katja und Bernd umgehend herausfinden, vor seinem Tod gefoltert worden und dann
bei lebendigem Leib gefesselt dem Feuer ausgesetzt worden. Nach dem Entsetzen
folgt der Entschluss zu bleiben und dem Täter auf die Spur zu kommen. Bei ihren
Nachforschungen stoßen sie auf weitere ungeklärte Todesfälle sowie eine Reihe
von Brandstiftungen. Hängen diese zusammen oder muss der oder die Täter in der
Vergangenheit der Opfer gesucht werden?
Fazit
Ole Kristiansens Kriminalroman gefällt mir einer durchgängigen Story, die
realitätsnah und bestens nachvollziehbar ist. Fern von
politisch-gesellschaftlichen Belehrungen rund um die Stilllegung eines
Atomkraftwerks und deren Gegnern wie auch Befürwortern, hat der Krimi einen
guten Unterhaltungswert.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 11. August 2014 2014-08-11 14:10:11