Der Bankier Francis Bellamy wendet sich mit einer ungewöhnlichen Bitte an
Sherlock Holmes. Der am Rande der Pleite stehenden Bankier will noch einmal für
Schlagzeilen sorgen und hat dafür ein unschätzbar wertvolles Objekt
angenommen, das er in seinem Safe deponieren will. Mit Hilfe eines bekannten
Tresorknackers soll Holmes die Sicherheit überprüfen.
Mit "Der verhängnisvolle Schlüssel" hat Autor Andreas Masuth die
bisher schwächste Folge der neuen Fälle geschrieben. Die erste halbe Stunde
plätschert ohne jegliche Höhepunkte dahin, so dass man fast geneigt ist, den
Finger auf die Skip-Taste zu legen. Mit zunehmender Dauer wird die Handlung
etwas besser, ohne den Meisterdetektiv und den Hörer wirklich zu fordern. Zu
bieder und zu konstruiert wirkt die ganze Geschichte.
Da dieses Hörspiel komplett ohne große Untermalung auskommt, müssen die
Sprecher das ganze tragen. Zwar agieren Peter Groeger und Christian Rode in
ihren Paraderollen nicht schlecht, aber haben auch sie schon deutlich bessere
Leistungen abgeliefert. In weiteren Rollen sind Andreas Mannkopf
(Alibaba-Andrew), Nicolai Tegeler (John Harlington), Lothar Blumigen (Francis
Bellamy) oder Thomas Peturo (Schlüssel-Eddie) zu hören.
Fazit
Das Ende von "Der verhängnisvolle Schlüssel" verhindert den Fall ins
bodenlose. Trotzdem ist dies eine eher schwache Folge der neuen Fälle des
brillanten Meisterdetektivs.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 22. Juli 2014 2014-07-22 20:26:26