Nach ihrem ersten Kontakt auf Zulu-1 werden Abisai Abel und Olsen noch auf dem
fremden Schiff gefangen gehalten. Eines Nachts bekommt Abel Besuch von einer
Frau namens Mia Ewigk, die ihn in einer brisanten Sache um Hilfe bittet.
Unterdessen bekommt Captain Nicole Schwing Besuch vom imperialen Konsul Al
Cardel. Der Konsul bietet der Alpha-Base seine Hilfe an, doch Captain Schwing
ist sich noch nicht sicher, was sie von der Offerte des Konsuls halten soll.
Ihre Skepsis soll sich recht bald als berechtigt herausstellen.
Mit der dritten Folge "Freund oder Feind" geht die SF-Serie um die
Abenteuer der Alpha-Base richtig los. Ein Seiteneinstieg in die Serie ist
spätestens jetzt nicht mehr zu empfehlen, da es schon sehr hilfreich ist, die
verschiedenen Charaktere und die bisherigen Verwicklungen zu kennen.
Im Vergleich zur letzten Folge ist diese weniger actionreich, was an sich nicht
schlimm ist. Der Plot von James Owens hält jede Menge politische Verwicklungen
bereit, zumal mit Al Cardel ein überaus interessanter und vielschichtiger
Charakter seinen ersten Auftritt hat.
Das die Episode einen Tick schlechter als die letzte Folge ist, liegt an den
Dialogen, die stellenweise etwas hölzern klingen. Hier ist für die nächsten
Abenteuer noch ein wenig Luft nach oben.
Ansonsten überzeugt das Hörspiel mit einer passendem Soundteppich, einem guten
Soundtrack und ausgezeichneten Sprechern. Neben den bekannten Stimmen wie Gertie
Honeck (Captain Schwing), Erich Räuker (Scott Fish), Franz-Otto Schenk (Abisai
Abel) oder Michael Iwannek (Olson) ist es vor allem Klaus-Dieter Klebsch, der
dieser Folge seinen Stempel aufdrückt. Die deutsche Synchronstimme von Dr.
House spricht den imperialen Konsul Al Cardel mit so viel Ironie, dass es eine
wahre Freude ist, ihm zuzuhören.
Fazit
Auch wenn "Freund oder Feind" nicht ganz an die Klasse der letzten
Folge "Überleben" heranreicht, ist das Hörspiel eine Empfehlung
wert. Die Handlung wird deutlich vorangebracht und durch das Auftauchen der
imperialem Flotte sind weitere Verwicklungen vorprogrammiert. Insgesamt gibt es
hier eine Stunde wirklich gute Hörspielunterhaltung. Allerdings ist zu
empfehlen, nicht mit dieser Folge zu beginnen, da die Handlung schon ein Stück
vorangeschritten ist.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 21. Mai 2014 2014-05-21 17:40:43