In Köln treibt ein Serientäter sein Unwesen. Er entführt Frauen und begräbt
sie lebendig in einem Sarg. Doch damit nicht genug: Er spielt mit der Polizei.
Ergibt ihnen Hinweise. Doch sobald diese den Sarg gefunden haben, ist die Frau
darinnen tot. Zur gleichen Zeit glaubt eine erfolgreiche Geschäftsfrau, Mitte
Dreißig, ihrem Verstand anzweifeln zu müssen. Sie hat Gedächtnislücken und
findet sich in mancher Situation wieder, ohne sich daran zu erinnern, wie sie in
diese Situation gekommen ist, was sie in den Minuten oder Stunden zuvor gemacht
hat. Immer wiederkehrend ist ein Traum, bei dem sie in einem Sarg aufwacht. Auch
hier weiß sie nicht, wie sie in den Sarg hineingekommen ist. Doch wenn der
Traum vorbei ist, liegt sie in ihrem Bett, mit Blutergüssen und Kratzern an
ihrem Körper. Sie verzweifelt.
In diesem Psychothriller bekommt ein Team vom Kölner KK11 eine sehr harte Nuss
zu knacken. Der Leser des Buches nicht minder. Allzu lose werden verschiedene
Handlungsstränge zwischen die Seiten gelegt, bevor sich erst zum Schluss alles
zu einem Ganzen zusammenfügt. Jeder Strang hält mögliche Motive und Täter
bereit, die man als Leser gern in seine eigenen Überlegungen einbezieht. Was
die Beschreibungen der Situationen im Sarg angeht, so möchte man glauben,
Strobel hätte sich selbst probeweise in einem solchen einschließen lassen. So
authentisch kommen die Ängste der Opfer beim Leser an. Die Spannung wird durch
die diversen Stränge von vorne bis hinten gehalten, aber auch innerhalb eines
Strangs. Das Buch lässt sich so kaum aus der Hand legen.
Fazit
Ein Psychothriller mit hohem Rätselpotential. Allein dadurch schon lohnt es
sich, ihn zu lesen.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
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veröffentlicht am 25. April 2014 2014-04-25 15:08:02