Eins vorweg: Bei "Menu d'amour" handelt es sich nicht um einen neuen
Roman von Nicolas Barreau. Vielmehr ist es ein Buch mit Rezepten dem, als
kleiner Küchengruß, eine kurze Erzählung vorangeht.
Nur gut die Hälfte des rund 160 Seiten dicken Buches ist für die Geschichte
"Menu d'amour" reserviert. Diese ist jedoch typisch für Nicolas
Barreau. Im Zentrum steht der junge Student Henri Bredin. Wer Barreau's Roman
"Das Lächeln der Frauen" kennt, wird diesen Namen sicher erkennen.
Henri ist der Vater der dortigen Heldin Amelia, der sich während einer Lesung
unsterblich in seine Mitstudentin Valérie Castel verliebt. Die beiden werden
gute Freunde, doch nach einem Urlaub in Italien offenbart Valérie Henri, das
sie sich in einen anderen Mann verliebt hat. Henri ist am Boden zerstört. Doch
dann bekommt er ein Buch mit einem Rezept für ein Liebeselixier in die
Hände.
"Menu d'amour" ist eine bezaubernde, leider recht kurze
Liebesgeschichte, die einen guten Brückenschlag zu Barreaus Bestseller
schlägt. Schön wäre es gewesen, wenn noch eine weitere Geschichte den Weg in
das Buch gefunden hätte. So bleibt dem Leser jedoch der Trost, sich auch an dem
Menü zu probieren, das Henri für seine Angebetete gekocht hat. Und mehr noch:
Insgesamt acht Menü-Vorschläge finden sich in dem Buch, die allesamt lecker
klingen.
Fazit
"Menu d'amour" ist ein nettes Zwischenspiel, das die Wartezeit auf
einen neuen Roman von Nicolas Barreau sehr angenehm verkürzt.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 13. Oktober 2013 2013-10-13 15:42:25